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Schüler unzufrieden über Corona-Beschlüsse: Keine klaren Ansagen und Konzepte für Schulen - wie geht es nach den Weihnachtsferien weiter?
Bundesschülerkonferenz: Corona-Vereinbarungen sind „frustrierend“
- Die Schüler sind unzufrieden mit den jüngsten Corona-Beschlüssen von Bund und Ländern.
- Sie vermissen klare Ansagen und Konzepte für die Schulen.
- Schülervertreter fragen sich vor allem, wie es nach den Weihnachtsferien weitergehen soll.
Bergisch Gladbach/Berlin. Der beschlossenen Verlängerung der Corona-Maßnahmen fehlt es nach Ansicht der Bundesschülerkonferenz weiter an langfristigen Vorgaben für den Bereich Bildung.
Das Ergebnis der Verhandlung von Bund und Ländern sei frustrierend, sagte der Generalsekretär der Bundesschülerkonferenz, Dario Schramm, am Donnerstag in Bergisch Gladbach.
„Es hätte klare Ansagen und Konzepte für die ohnehin überforderten Schulen gebraucht, so bleibt alles beim Alten - ohne einen wirklich sicheren Blick in die Zukunft“. Er warf der Politik vor, sich von Woche zu Woche zu „hangeln“.
Schramm forderte von der Kultusministerkonferenz, sich nun zügig auf den Unterricht nach den Weihnachtsferien vorzubereiten. „Das Planlose handeln in der Bildung braucht endlich ein Ende“, sagte der Fachreferent, der auch Mitglied der Landesschülervertretung NRW ist.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten hatten am Mittwoch vereinbart, die Beschränkungen des öffentlichen und privaten Lebens bis mindestens 20. Dezember zu verlängern und nochmals zu verschärfen.
Über die Weihnachtstage sollen dann Lockerungen das Feiern im Kreis der Familie möglich machen. Die seit November geltenden Maßnahmen gegen die Pandemie hatten zwar den drastischen Anstieg der Infektionen gebremst, aber noch nicht genug, um die Lage wieder in den Griff zu bekommen.
Für die Schulen gilt demnach in Regionen mit mehr als 50 Corona-Ansteckungen auf 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen grundsätzlich eine Maskenpflicht auch im Schulunterricht ab der siebten Klasse.
Die Weihnachtsferien werden nach nordrhein-westfälischem Vorbild bundesweit auf den 19. Dezember vorgezogen. Hochschulen und Universitäten sollen grundsätzlich auf digitale Lehre umstellen.
RND/cle/epd