Scholz telefoniert mit Selenskyj: Berlin will Ukraine weiter „praktisch“ unterstützen
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Bei der Kabinettstagung auf Schloss Meseberg in Brandenburg telefoniert Bundeskanzler Olaf Scholz im Garten des Gästehauses der Bundesregierung. (Archivbild)
© Quelle: IMAGO/Frank Ossenbrink
Berlin/Kiew. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat am Mittwoch erneut mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj gesprochen. Wie Regierungssprecher Steffen Hebestreit mitteilte, informierte sich Scholz in dem Telefonat über den Verhandlungsprozess zwischen der Ukraine und Russland zur Beendigung des Krieges und die aktuelle Lage.
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Den Angaben zufolge betonte der Kanzler in dem Gespräch, dass Russland aufgerufen bleibe, die Kampfhandlungen in der Ukraine unmittelbar zu beenden, die Truppen aus der Ukraine zurückzuziehen und damit die territoriale Integrität und Souveränität der Ukraine wiederherzustellen. Die beiden Politiker tauschten sich demnach auch über „ganz konkrete, praktische Möglichkeiten der weiteren Unterstützung der Ukraine aus und verabredeten, weiterhin eng in Kontakt zu bleiben“.
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© Quelle: Reuters
Selenskyj schrieb bei Twitter, er habe mit Scholz über Defensivhilfe, Kooperation im Energiesektor und schärfere Sanktionen gegen Russland gesprochen. Er lobte zugleich den Dialog zwischen beiden Ländern.
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Russland hatte am 24. Februar einen Angriff auf die Ukraine gestartet. Scholz und Selenskyj haben seither mehrfach miteinander telefoniert. Zuletzt hatte es Verstimmungen zwischen beiden Ländern gegeben. Wegen eines unerwünschten Besuches von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Kiew lehnte Scholz eine eigene Reise in die ukrainische Hauptstadt ab.
Die Verstimmungen wurden in einem Telefonat zwischen Steinmeier und Selenskyj ausgeräumt. Es folgten Einladungen an Steinmeier und Scholz aus Kiew, am Dienstag reiste Außenministerin Annalena Baerbock als erstes deutsches Regierungsmitglied nach Kiew. Zur Ausräumung der Irritationen oder weiteren Reiseplänen stand in den Mitteilungen nichts.
RND/dpa