Angebot für Parteiwechsel

„Ich bitte Sie, kommen Sie zu uns“: Höcke will Wagenknecht in der AfD

Der Vorsitzende der Thüringer AfD, Björn Höcke, bei einer Kundgebung gegen die Energiepolitik der Bundesregierung im Oktober 2022.

Der Vorsitzende der Thüringer AfD, Björn Höcke, bei einer Kundgebung gegen die Energiepolitik der Bundesregierung im Oktober 2022.

Kaum eine deutsche Politikerin polarisiert derzeit so stark wie Sahra Wagenknecht. Seit Beginn des russischen Angriffskrieges in der Ukraine setzt sich die Linken-Politikerin für Verhandlungen mit Kremlchef Wladimir Putin ein, stellt sich offen gegen Waffenlieferungen an Kiew. Dies unterstrich sie zuletzt mit der umstrittenen Petition „Manifest für Frieden“, die sie gemeinsam mit der Frauenrechtlerin Alice Schwarzer aufsetzte. Ihr russlandfreundliches Engagement fand zuletzt auch bei rechten Politikern immer mehr Anklang – und gipfelte nun in einem Angebot für einen Parteiwechsel zur AfD.

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Ausgesprochen hat es niemand Geringeres als der Thüringer AfD-Chef Björn Höcke. Bei einer Parallelveranstaltung zu einer Friedenskundgebung in Dresden lobte der vom Verfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestufte Politiker am Freitag Wagenknecht in den höchsten Tönen. Beim Thema Friedenspolitik habe sie „die richtige Position“. Er sei stolz und glücklich über den Aufruf zur Friedensdemonstration am Samstag in Berlin, den sie „gegen viele Widerstände“ organisiert habe.

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Für den Protest am Brandenburger Tor sind bei der Polizei 10.000 Teilnehmer angemeldet. Die Polizei erwartet Demonstrierende aus verschiedenen politischen Lagern – von weit rechts bis weit links. Die Initiatorinnen ernteten für ihren Aufruf parteiübergreifend viel Kritik, vor allem wegen mangelnder Abgrenzung gegenüber radikalen Strömungen.

Lob gibt es hingegen von Höcke, der allerdings bemängelte: „Sie werden mit dieser Partei (Linke) niemals ihre Vorstellungen von Friedenspolitik durchsetzen“, tönte er und leitete damit sein AfD-Angebot ein: „Deshalb, liebe Frau Wagenknecht, schlage ich Ihnen einen zweiten Schritt vor. Ich bitte Sie, kommen Sie zu uns.“ Seine Partei biete ihr alle Möglichkeiten, ihre Politik durchzusetzen.

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Es ist nicht die erste Sympathiebekundung aus dem rechten Lager. Als einer von mehr als 620.000 Menschen hatte sich bereits AfD-Chef Tino Chrupalla hinter Schwarzers und Wagenknechts „Manifest“ gestellt. „Im Einsatz für den Frieden sollten Parteigrenzen keine Barrieren sein“, rief er auch andere zur Unterschrift auf.

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