Russland plant engere Zusammenarbeit mit China
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Der Westen blickt besorgt auf die Annäherung zwischen China und Russland.
© Quelle: Alexei Druzhinin/Sputnik/AP/dpa
Vor dem Hintergrund der stark angespannten Beziehungen mit dem Westen will Russland seine Zusammenarbeit mit China ausbauen. In einem Telefonat mit seinem chinesischen Kollegen Xi Jinping habe Russlands Präsident Wladimir Putin insbesondere Perspektiven der Wirtschafts- und Handelszusammenarbeit erörtert, deren Volumen 2022 ein Rekordniveau erreichen solle, teilte der Kreml am Mittwoch mit. Gesprochen worden sei auch über eine Weiterentwicklung militärischer Beziehungen.
Putin und sein chinesischer Kollege hätten auch über „die Situation in der Ukraine“ gesprochen, teilte der Kreml darüber hinaus mit. Xi Jinping habe dabei „die Legitimität der Maßnahmen Russlands zum Schutz grundlegender nationaler Interessen angesichts von Herausforderungen für seine Sicherheit durch äußere Kräfte“ betont.
Der Ende Februar begonnene Angriffskrieg gegen die Ukraine wird in Russland offiziell weiter nur als „militärische Spezialoperation“ bezeichnet. Moskau rechtfertigt ihn unter anderem mit einer angeblichen „Befreiung“ des Nachbarlandes von „Nationalisten“. Internationale Experten halten das für einen Vorwand.
Besorgnis im Westen
Der Westen zeigt sich besorgt über ein Bündnis zwischen Peking und Moskau. Wie belastbar die Beziehung zwischen den beiden Ländern ist, steht jedoch auf einem anderen Blatt. Vor allem die vom Kreml betonte „Weiterentwicklung der militärischen Beziehungen“ wird im Westen aufhorchen lassen. Gut möglich, dass Moskau hier blufft. Erst jüngst hatte Peking betont, es gebe keinerlei Unterstützung Russlands im Krieg mit Rüstungsgütern oder Ähnlichem.
RND/rix/dpa
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