Harter Widerspruch

Russischer Propagandist fordert Einsatz von Atomwaffen – und bekommt Gegenwind

Eine mit Nuklearsprengköpfen bestückbare Interkontinentalrakete vom Typ Topol wird  auf einer Rüstungsmesse präsentiert. Der russische Angriffskrieg in der Ukraine hat Sorgen vor einem Atomkrieg ausgelöst (Archivbild).

Eine mit Nuklearsprengköpfen bestückbare Interkontinentalrakete vom Typ Topol wird auf einer Rüstungsmesse präsentiert. Der russische Angriffskrieg in der Ukraine hat Sorgen vor einem Atomkrieg ausgelöst (Archivbild).

Der russische Propagandist Wladimir Solowjow forderte in seiner Fernsehsendung, Atomwaffen gegen NATO-Staaten und die Ukraine einzusetzen, berichtete der „Focus“. Es sei seltsam, Waffen nicht zu nutzen, die den totalen Sieg sichern. Schon die Produktion der Waffen sei unsinnig, wenn sie nie eingesetzt würden, so Solowjow. Seine Show wird teilweise als wichtigste Propagandasendung für den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine betrachtet.

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Doch Gäste der Sendung widersprachen den Atomwaffenforderungen des Moderators hart. Der Duma-Abgeordnete Konstantin Zatulin erinnerte daran, dass Atomwaffen nur eingesetzt werden sollen, wenn die Existenz des russischen Staats bedroht ist. So sehe es die Doktrin vor.

„Keine direkten Aggressionen der NATO“

Propagandist Solowjow stellte sich gegen den Abgeordneten: Der russische Staat sei bedroht. Zatulin widersprach: Es gebe keine existenzielle Bedrohung. Daraufhin ging einer der Gäste noch weiter. Er sagte, es gebe keine direkten Aggressionen der NATO gegen Russland.

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Moderator Solowjow protestierte erneut. Es sei russisches Gebiet auf dem aktuell gekämpft werde. Damit bezieht er sich wohl auf die ostukrainischen Gebiete, die Putin annektierte. Darauf verwiesen andere Gäste. „Wladimir, komm schon, es war nicht unser Gebiet, bis wir es zu unserem erklärt haben“, sagte ein Gesprächsteilnehmer laut „Focus“.

RND/miwu

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