AKW-Betreiber: Drei ukrainische Soldaten bei russischem Angriff getötet
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/OIXV463VTNFZNB3KZXUKL3MGY4.jpeg)
Auf diesem Satellitenfoto von Planet Labs PBC ist das Kernkraftwerk Saporischschja in Enerhodar, Ukraine, am 2. September 2019 zu sehen.
© Quelle: Planet Labs Pbc/Planet Labs PBC
Kiew. Bei dem russischen Angriff auf ein Atomkraftwerk in Saporischschja sind nach Angaben der staatlichen ukrainischen Betreibergesellschaft drei ukrainische Soldaten getötet und zwei weitere verletzt worden. Ukrainische Brandbekämpfer löschten am Freitagmorgen ein Feuer, das im Zuge der Attacke ausbrach. Radioaktive Strahlung wurde nach Angaben der Vereinten Nationen nicht freigesetzt. Weitere internationale Organisationen und Staaten bestätigten dies.
Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde, Rafael Mariano Grossi, sprach von einem Geschoss, das ein Trainingszentrum des Atomkraftwerks Saporischschja getroffen habe.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/OHDRIM3MYBFL3CPMFWSZVYZHKY.jpeg)
04.03.2022, Österreich, Wien: IAEO-Generaldirektor Rafael Mariano Grossi spricht bei einer Pressekonferenz über die Situation im Kernkraftwerk Saporischschja in der Ukraine in Wien. Bei Russlands Krieg gegen die Ukraine ist die Anlage von Europas größtem Atomkraftwerk unter Beschuss geraten. Foto: Lisa Leutner/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
© Quelle: Lisa Leutner/AP/dpa
Ukrainische Beamte erklärten, russische Truppen hätten die Kontrolle über die Anlage übernommen, das AKW-Personal stelle jedoch weiterhin den Betrieb sicher. Grossi sagte, russische Truppen seien an der Anlage, aber die Ukrainer übten noch die Kontrolle aus.
Nach UN-Angaben war nur einer der Reaktoren der Anlage in Betrieb - bei etwa 60 Prozent der Kapazität. International reagierten Regierungssprecher, Organisationen und Experten mit großer Besorgnis. Darunter auch Bundeskanzler Olaf Scholz und Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg.
RND/hyd/AP