Anzeichen für Rückkehr mehren sich: Woelki soll Aschermittwoch-Messe im Kölner Dom halten

Kardinal Rainer Maria Woelki, Erzbischof von Köln.

Kardinal Rainer Maria Woelki, Erzbischof von Köln.

Köln. Im Erzbistum Köln mehren sich die Anzeichen für eine Rückkehr von Kardinal Rainer Maria Woelki nach seiner Auszeit. Am 2. März - Aschermittwoch - soll er nach jetzigem Plan eine Messe im Dom halten, bestätigte das Erzbistum am Donnerstag. Beim traditionellen „Aschermittwoch der Künstlerinnen und Künstler“ werde er das Aschekreuz erteilen und anschließend zu einem Empfang ins erzbischöfliche Haus einladen, wie aus der Einladung hervorgeht. Zuvor hatte die „Kölnische Rundschau“ berichtet.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Der im Erzbistum umstrittene Woelki befindet sich derzeit in einer „geistlichen Auszeit“, die noch bis Anfang März dauern soll. Papst Franziskus hatte ihm Fehler attestiert, ihn aber vor dem Vorwurf in Schutz genommen, Defizite bei der Aufarbeitung von Fällen sexuellen Missbrauchs durch Priester vertuscht zu haben.

Über die Frage, ob er nach seiner Auszeit wirklich als Erzbischof nach Köln zurückkehrt, wurde und wird viel spekuliert. Woelkis Vertreter an der Spitze des Erzbistums, Weihbischof Rolf Steinhäuser, hatte Ende November gesagt, er halte die Zukunft Woelkis für offen und sehe ihn vor einer „Probezeit“.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige
„Trotz persönlicher Fehler“: Kardinal Woelki lehnt Rücktritt ab
COLOGNE, GERMANY - MARCH 23: Cardinal Rainer Maria Woelki reacts during his speech to the media to announce further consequences following a report on Catholic clergy members who possibly obstructed investigations or failed to act on cases of sexual abuse by priests and other members of the Cologne Archdiocese, on March 23, 2021 in Cologne, Germany. The report, prepared by the law form Gercke and Wollschl��ger and commissioned by Woelki, accuses eight leading church members, including archbishops, vicar-generals and heads of personnel, of 75 breaches of duty related to suspected cases of sexual abuse by priests, deacons and others. Woelki, whom the report does not accuse of wrongdoing, has come under fire from critics for having delayed release of the report since last year. The Catholic Church in Germany as a whole is in a turbulent period, with growing calls for fundamental reform and record desertions by Church members. (Photo by Andreas Rentz/Getty Images)

Anlass für die Forderungen ist ein Gutachten zum Umgang mit sexualisierter Gewalt im Erzbistum Köln.

Doch in der vergangenen Woche gab es ein weiteres Indiz, das für eine Rückkehr des Kardinals spricht: Der Vatikan hatte Steinhäuser mitgeteilt, dass eine externe Prüfung von umstrittenen Auftragsvergaben im Erzbistum erst nach Woelkis Rückkehr beginnen solle. Die Untersuchung solle „erst durchgeführt werden, wenn der Erzbischof ab dem 2. März 2022 seine Amtsgeschäfte wiederaufgenommen hat“, hieß es in dem Brief.

RND/dpa

Mehr aus Politik

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Top Themen

Krieg in der Ukraine
 

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken