Rechte Polizei-Chats in NRW: Staatsanwälte beantragen sechs Strafbefehle
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Die Anwendung von WhatsApp auf einem iPhone 12.
© Quelle: Christoph Dernbach/dpa
Duisburg. Im Skandal um rechtsextreme Polizisten-Chats hat die Staatsanwaltschaft Duisburg Strafbefehle gegen sechs Beschuldigte beantragt. Die Ermittlungen gegen sieben weitere Chat-Mitglieder seien eingestellt worden, teilte die Staatsanwaltschaft am Dienstag mit.
Bei fünf der am Amtsgericht Mülheim/Ruhr beantragten Strafbefehle ging es demnach unter anderem um die Verbreitung von Symbolen verfassungswidriger Organisationen und Volksverhetzung.
Rechte Chatgruppen: Ermittlungen gegen 25 Beamte
Der sechste Strafbefehl mit dem Vorwurf des Diebstahls und Verstoßes gegen das Waffengesetz richtete sich gegen eine Polizeibeamtin des Polizeipräsidiums Essen. Zuvor hatte der „Kölner Stadt-Anzeiger“ über die Verfahren berichtet.
Insgesamt werde gegen 25 Polizeibeamte des Polizeipräsidiums Essen ermittelt, die in Whatsapp-Gruppen Bilder, Videos und Audiodateien eingestellt hätten, die Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen sowie zum Teil auch volksverhetzende Inhalte enthielten.
RND/dpa