US-Ministerium vermutet Behinderung der Ermittlungen gegen Donald Trump
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Diese in einer Gerichtsakte des Justizministeriums vom 30. August 2022 enthaltene und von der Quelle teilweise unkenntlich gemachte Aufnahme, zeigt ein Foto von Dokumenten, die bei der Durchsuchung des Mar-a-Lago-Anwesens des ehemaligen Präsidenten Trump durch das FBI sichergestellt wurden.
© Quelle: Uncredited/Department of Justice
Washington. Nach neuen Erkenntnissen des US-Justizministeriums sind die Ermittlungen zu Donald Trumps Umgang mit vertraulichen Dokumenten aus seiner Präsidentschaft behindert worden. Wie aus einer bei Gericht eingereichten Erklärung vom Dienstag (Ortszeit) hervorgeht, wurden Regierungsakten „vermutlich verborgen“ und aus einem Lagerraum des Anwesens Mar-a-Lago entfernt.
Neue Details zu FBI-Ermittlungen belasten Trump
Durften Ermittler das Privatanwesen des früheren US-Präsidenten Donald Trump in Florida durchsuchen?
© Quelle: dpa
Trumps Anwälte hätten im Juni dem Justizministerium mitgeteilt, dass sämtliche Dokumente aus dem Weißen Haus an einem Ort der Privatresidenz in Palm Beach im Staat Florida verwahrt würden, und zwar in einem Lagerraum. Es gebe „keine weiteren Unterlagen, die in irgendeinem Privatbüro oder einer anderen Stelle des Anwesens gelagert“ würden, hätten sie damals behauptet. Auch alle verfügbaren Kisten seien durchsucht worden, zitierte das Justizministerium die Anwälte des früheren Präsidenten.
Bei der Durchsuchung von Mar-a-Lago Anfang August hätten Agenten jedoch als vertraulich eingestufte Dokumente in dem Lagerraum und im Büro Trumps entdeckt. Darunter seien drei Geheimpapiere gewesen, die nicht in Kisten, sondern in Büroschubladen gefunden worden seien, hieß es in der Erklärung.
Dieser war auch ein Foto beigefügt, das die Deckblätter der als vertraulich eingestuften Dokumente zeigt. Auf einigen steht demnach „TOP SECRET/SCI“ (Streng geheim, sensible Verschlusssachen). Die Blätter liegen auf einem Teppich in Mar-a-Lago neben einer Box mit eingerahmten Bildern, darunter das Titelblatt einer Ausgabe des „Time“-Magazins.
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© Quelle: dpa
RND/AP