Qualität teilweise ungenügend: Lauterbach kündigt Positiv­liste mit Schnell­tests für Omikron an

Karl Lauterbach (SPD), Bundesminister für Gesundheit, will eine Liste mit Schnelltests erarbeiten lassen, die die Omikron-Variante besonders gut erkennen.

Karl Lauterbach (SPD), Bundesminister für Gesundheit, will eine Liste mit Schnelltests erarbeiten lassen, die die Omikron-Variante besonders gut erkennen.

Berlin. Bundes­gesundheits­minister Karl Lauterbach (SPD) hat eine Liste von Corona-Schnell­tests angekündigt, die besonders zuverlässig bei Infektionen mit der Omikron-Variante sind. Laut „Tagesschau.de“ sagte Lauterbach, dass er das Paul-Ehrlich-Institut veranlasst habe, eine Auflistung vorzubereiten „mit Tests, die für Omikron besonders geeignet sind beziehungsweise Omikron früh erkennen. Dies wird allerdings einige Zeit in Anspruch nehmen.“

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Lauterbach erläuterte, dass man die bisherigen Erkenntnisse zur Zuverlässigkeit einzelner Corona-Tests nicht direkt auf Omikron übertragen könne. Demnach sei es aktuell sinnvoll, Schnelltests gegebenenfalls mehrfach durchzuführen.

Hauptstadt-Radar

Der RND-Newsletter aus dem Regierungsviertel mit dem 360-Grad-Blick auf die Politik im Superwahljahr. Immer dienstags, donnerstags und samstags.

Mit meiner Anmeldung zum Newsletter stimme ich der Werbevereinbarung zu.

Das Paul-Ehrlich-Institut, das zum Gesundheits­ministerium gehört, hat zwar 245 Schnelltests überprüft und dabei 46 Exemplare als ungenügend eingestuft. Allerdings wurde die Liste zuletzt am 14. Dezember 2021 aktualisiert und gibt somit nicht die Sensitivität bei der neuen Omikron-Variante an.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Überprüfung aller Schnelltests gefordert

Wie „Tagesschau.de“ außerdem berichtete, fordern Verbraucherschützer, dass alle in Deutschland verfügbaren Corona-Schnelltests unabhängig geprüft werden sollten. Demnach sagte Arne Weinberg von der Verbraucherzentrale NRW, dass die Nutzerinnen und Nutzer gerade bei Selbsttests Klarheit haben müssten.

Weinberg kritisierte darüber hinaus die bereits existierende Liste des Paul-Ehrlich-Instituts, weil diese für Laien schwer zu verstehen sei. „Die Untersuchungs­ergebnisse sind nicht so verständlich, dass der Verbraucher oder die Verbraucherin sofort sehen kann, was taugt der Test, den ich gerade in der Hand habe.“

Bislang können Hersteller ihre Corona-Tests noch selbst zertifizieren. Von Mai an müssen diese dann in einer Untersuchung eines EU-Referenzlabors und durch eine unabhängige Überprüfung der Daten zertifiziert werden.

RND/jw

Mehr aus Politik

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Top Themen

Deutschland
 
Sonstiges

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken