Ramelow: Debatte um Privilegien für Geimpfte nicht hilfreich

Thüringens MInisterpräsident Bodo Ramelow (Die Linke).

Thüringens MInisterpräsident Bodo Ramelow (Die Linke).

Erfurt/Berlin. In der Debatte um Privilegien für Menschen, die bereits Corona-Impfungen erhalten haben, hat Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) vor falschen Erwartungen gewarnt. „Ich finde, die rechtsphilosophische Debatte kann man gerne führen. Wenn sie aber dazu führt, falsche Erwartungshaltungen zu schüren, finde ich es schwierig“, sagte Ramelow der Deutschen Presse-Agentur im Vorfeld der Bund-Länder-Beratungen zum weiteren Vorgehen in der Corona-Pandemie. Die Debatte helfe derzeit niemandem weiter.

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Der Linke-Politiker machte klar, dass es erstmal genügend Impfstoff brauche. „Ich brauche Serum, damit nach denen, die wir jetzt impfen, die Lehrerinnen und Lehrer die ersten sind, die dann geimpft werden, die Polizeibeamten und die Ordnungsamtsmitarbeiter“, sagte Ramelow.

Lockdown dürfte weiter verschärft werden

Bund und Länder wollen noch mehr Kontaktgelegenheiten verringern. Akute Sorgen beziehen sich außerdem auf eine neue, wohl deutlich ansteckendere Variante des Coronavirus.

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Bereits seit Tagen wird damit gerechnet, dass die Regierungschefs den aktuell noch bis Ende Januar geltenden Lockdown verlängern und möglicherweise verschärfen.

Thüringen hat derzeit bundesweit das größte Infektionsgeschehen. Nach Daten des Robert Koch-Instituts vom Montag wurden in Thüringen rund 274 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche erfasst. Rund 30 Prozent der Intensivbetten waren mit Covid-19-Patienten belegt.

Ramelow plädierte dafür, Corona-Tests deutlich breiter einzusetzen als bisher. Er wolle bei den Beratungen dafür werben, „dass wir eine allgemeine Testpflicht in den Räumen einführen, wo der Staat verlangt, dass die Menschen anwesend sind - in diesem Fall die Schüler - und wo der Staat der Arbeitgeber ist - in diesem Fall für die Lehrer“, sagte Ramelow. Zudem forderte er, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass Unternehmen ihre Mitarbeiter regelmäßig testen lassen können.

RND/dpa

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