Bundesregierung lehnt Reparationen ab

Polen will Gutachten zu Weltkriegsschäden am 1. September vorstellen

Am 1. September 1939 marschierte die Deutsche Wehrmacht in Polen ein. 83 Jahre später will Polen ein neues Reparationsgutachten vorstellen. Die Bundesregierung lehnte die Forderung nach Reparationszahlungen zuletzt ab.

Am 1. September 1939 marschierte die Deutsche Wehrmacht in Polen ein. 83 Jahre später will Polen ein neues Reparationsgutachten vorstellen. Die Bundesregierung lehnte die Forderung nach Reparationszahlungen zuletzt ab.

Warschau. Polen will einen Bericht zu den von Nazi-Deutschland im Zweiten Weltkrieg im Land angerichteten Kriegsschäden am 1. September vorstellen. Die Präsentation soll im Warschauer Königsschloss stattfinden, teilte die Verwaltung des polnischen Parlaments am Donnerstag mit.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Der Tag der geplanten Vorstellung hat hohen Symbolwert: Am 1. September 1939 begann der deutsche Überfall auf Polen. Es war der Beginn des Zweiten Weltkriegs mit mindestens 55 Millionen Toten - andere Schätzungen kommen sogar auf bis zu 80 Millionen. Genaue Zahlen gibt es nicht. Allein in Polen kamen nach Schätzungen bis zu 6 Millionen Menschen ums Leben.

Mehrheit der Polen befürworten Forderung nach Reparationen

Polens nationalkonservative PiS-Regierung hat das von einer Parlamentskommission erstellte Gutachten immer wieder angekündigt. Es soll ihre Reparationsforderungen an Deutschland untermauern. Veröffentlicht wurde der Bericht jedoch bislang nicht.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Laut einer Umfrage von Oktober befürworten 64 Prozent der befragten Polen die Forderung nach Reparationen für die während des Zweiten Weltkriegs erlittenen Verluste ihres Landes.

Die Bundesregierung in Berlin lehnt jegliche Reparationsforderungen ab. Für sie ist die Frage mit dem Zwei-plus-Vier-Vertrag über die außenpolitischen Aspekte der deutschen Einheit abgeschlossen.

RND/sdpa

Mehr aus Politik

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Top Themen

Krieg in der Ukraine
 

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken