Fehlendes Personal?

Russland sucht Kriegsfreiwillige per Video

Soldaten der russischen Armee halten in Wolgograd ein 300 Meter langes Sankt-Georgs-Band, das ein Symbol des russischen Patriotismus ist, während einer Aktion zur Unterstützung der russischen Soldaten in der Ukraine.

Soldaten der russischen Armee halten in Wolgograd ein 300 Meter langes Sankt-Georgs-Band, das ein Symbol des russischen Patriotismus ist, während einer Aktion zur Unterstützung der russischen Soldaten in der Ukraine.

Moskau. Viel wird spekuliert über die personellen Probleme der russischen Armee 135 Tagen nach Beginn des Angriffskrieges gegen die Ukraine. Ein Zeugnis, wie dringend neue Soldaten gesucht werden, verdeutlicht ein Werbefilm, veröffentlicht vom Militärkommissar der russischen Stadt Konakowo auf der Internetseite der Stadt.

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Militärkommissar Juri Negowora verspricht da Verträge ab einer Dauer von drei Monaten mit einer Bezahlung von 200.000 bis 400.000 Rubel (3400 bis 6800 Euro), ohne zu präzessieren, für welchen Zeitraum das Geld ist.

Notwendig ist es, eine gute Gesundheit zu haben.

Juri Negowora, Militärkommissar der Stadt Konakowo

„Notwendig ist es, eine gute Gesundheit zu haben - und den Wunsch“, sagte er, ohne weiter auszuführen, worin der Wunsch bestehe.

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In sozialen Netzwerken in der Ukraine machten sich Menschen lustig über den Aufruf des greisen Mannes in Uniform, der immer wieder nach Worten sucht. Soweit sei es schon mit dem Einsatz der Russen, dass solche Aufrufe nötig seien.

Es gibt immer wieder Berichte auch in Russland, dass sich Angehörige der Sicherheitsstrukturen gegen einen Kampfeinsatz in der Ukraine wehren.

Gründung eines Freiwilligen-Bataillons

In der Pazifikregion Primorje hatte zuvor der Gouverneur Oleg Koschemjako die Gründung eines Freiwilligen-Bataillons angekündigt für den Kampf in der Ukraine. Kremlsprecher Dmitri Peskow begrüßte die Initiative. Sie verdiene „höchste Wertschätzung“. Er hoffe nur, dass der Gouverneur selbst weiter seine Arbeit mache und nicht in den Kampf ziehe.

Kremlsprecher Dmitri Peskow

Kremlsprecher Dmitri Peskow

Zu Medienberichten, dass auch im Namen des Moskauer Bürgermeisters Sergej Sobjanin ein solches Regiment gegründet worden sei und aus dem städtischen Haushalt finanziert werde, sagte Peskow: „Nein, dazu ist uns nichts bekannt.“

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Fast fünf Monate nach Kriegsbeginn mehren sich Berichte, dass Kremlchef Wladimir Putin nicht ausreichend Personal für seinen Einmarsch in das Land hat. Deshalb wird in Russland auch seit langem über eine mögliche Generalmobilmachung spekuliert, die laut Kreml aber nicht geplant ist.

RND/dpa

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