„Der Tag“

Partywoche auf der Insel

Schick gemacht fürs Jubiläum: die Wachsfigur von Königin Elizabeth II. bei Madame Tussauds in London (Archiv).

Schick gemacht fürs Jubiläum: die Wachsfigur von Königin Elizabeth II. bei Madame Tussauds in London (Archiv).

Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser,

wenn Sie jünger als 70 Jahre alt sind, gibt es auf dieser Welt definitiv etwas, das sie noch nie erlebt haben: einen König auf dem britischen Thron. Bekanntermaßen sitzt auf diesem seit 1952 Queen Elizabeth II. – und in dieser Woche soll ihr Jubiläum groß gefeiert werden. Vier Tage dauert das Festprogramm, das am Donnerstag beginnt. Geplant sind Paraden, ein Gottesdienst und ein großes Konzert. In den Pubs Londons wird die Sperrstunde großzügig nach hinten verschoben, viele Britinnen und Briten können sich über einen Extra-„Jubilee“-Feiertag freuen und nicht nur in der Inselhauptstadt wird gefeiert. Landesweit sind zwischen dem 2. und dem 5. Juni Tausende Straßenfeste, Picknicke und Teepartys geplant.

Im Vorfeld der Feierlichkeiten gab die Royal Family unveröffentlichte Privatvideos der jungen Königin frei, ein Roboter malte Elizabeth II., die britische Münzpräge­anstalt würdigte die 96-Jährige mit ihrer größten je hergestellten Münze und mit der Elizabeth Line fährt nun auch eine U‑Bahn-Linie zu Ehren der Queen durch die britische Hauptstadt. Die Aufregung ist groß, die Vorbereitungen für die Feierlichkeiten laufen auf Hochtouren.

Bei welchen Programm­punkten sich die Queen persönlich zeigen wird, will der Buckingham-Palast erst kurz zuvor bekannt geben – mit Rücksicht auf die Gesundheit Ihrer Majestät. Der traditionelle Auftritt auf dem Balkon des Palastes nach der Geburtstags­parade und ein Gottesdienst in der Saint Paul’s Cathedral gelten allerdings als Termine, bei denen mit der Monarchin fest gerechnet wird.

Neue U‑Bahn-Linie in London nach der Queen benannt

Im Fokus des Termins am Dienstag in der Paddington Station stand das Kerngeschäft sichtbarer royaler Tätigkeit.

Was die Königin zu den Festlichkeiten tragen wird, ist ebenfalls nicht bekannt. Bei wem aber die Queen einkauft, darüber berichtet RND-Autor und Großbritannien-Experte Michael Pohl. Hersteller und Geschäfte, die Elizabeth II. dauerhaft beliefern, können sich glücklich schätzen: Sie erhalten vom Königshaus das Prädikat „Royal Warrant“. Es stellt nicht nur eine Art Vertrauensbeweis dar: Ein Hoflieferant zu sein hilft vor allem im Marketing.

Wer sich hierzulande auf die Feierlichkeiten des britischen Königshauses einstimmen möchte, kann das heute Abend tun. Dann zeigt die ARD den Sechsteiler „Die Queen – Schicksalsjahre einer Königin“. Eingefleischte Fans der britischen Königin werden hier zwar wenig Neues erfahren, weiß Michael Pohl. Aber: Die Dokumentation sei eine „informative Würdigung“ zum Thronjubiläum und ein guter Einstieg in die offiziellen Feierlichkeiten, die am Pfingst­wochenende überall in Großbritannien anstehen.

 

Zitat des Tages

Grundsätzlich waren die Fragen berechtigt und kein Grund, das Interview abzubrechen.

Thomas Fuhrmann,

ZDF-Sportchef, zum Verlauf des viel diskutierten TV-Interviews mit Champions-League-Sieger Toni Kroos

Toni Kroos gewinnt seinen fünften Titel in der Champions League – und ist dann überhaupt nicht zufrieden mit den Fragen des ZDF-Reporters. Der Real-Star bricht das Interview ab und löst so eine aufgeregte Debatte aus. Was dabei in Vergessenheit gerät, ist die immer glanzvollere Karriere des Ex-Nationalspielers – zu Unrecht, meint der stellvertretende RND-Sportchef Sebastian Harfst.

 

Leseempfehlungen

Vor 60 Jahren vollstreckte Israel zum einzigen Mal in seiner Geschichte ein Todesurteil – gegen den Holocaustmanager Adolf Eichmann. Das Ende des Mitorganisators des Massenmords an europäischen Jüdinnen und Juden war der Anfang der NS-Prozesse in der Bundesrepublik der 1960er-Jahre. Thoralf Cleven über den Schlusspunkt am Galgen.

Gotland würde mit einem schwedischen Nato-Beitritt der neue Außenposten des Militärbündnisses. Soldaten? Waren hier längst verschwunden. Jetzt kehren sie mit schweren Waffen zurück – doch nicht jeder ist glücklich darüber. Ein Besuch (RND+).

 

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Als die scheidende Flughafenchefin Dörthe Hausmann Anfang 2019 erstmals ihre Idee vom „Weltraum­bahnhof Rostock-Laage“ publik machte, wurde sie belächelt. Auch als ein Jahr später selbst das renommierte Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) dem größten Flughafen des Landes bescheinigte, Deutschlands beste Option für einen eigenen Startplatz in den Orbit zu sein, hielten das viele für eine fixe Idee. Jetzt nimmt die Vision Form an. Welche Raumfahrzeuge bald in Rostock gebaut werden könnten und wie es mit den Plänen für den deutschen Weltraumbahnhof weitergeht, berichtet die „Ostsee-Zeitung“ (RND+).

 

Termine des Tages

War das Frühjahr wieder zu warm und zu trocken? Antworten darauf hat der Deutsche Wetterdienst, der heute seine Bilanz für die ersten Monate des Jahres veröffentlicht.

Hat sich das Leben in Deutschland weiter verteuert? Eine Antwort darauf hat das Statistische Bundesamt, das heute eine erste Schätzung zur Inflation im Mai abgibt.

 

Wer heute wichtig wird

Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) wird heute Abend bei einem großen Festakt mit musikalischen Ehren von der Bundeswehr und mit mehr als 600 Gästen aus dem Amt verabschiedet.

Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) wird heute Abend bei einem großen Festakt mit musikalischen Ehren von der Bundeswehr und mit mehr als 600 Gästen aus dem Amt verabschiedet.

 

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Wir wünschen Ihnen einen guten Start in den Tag,

Ihre Sabine Gurol

 

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