Rücktrittsforderungen gegen britischen Premier

„Partygate“-Affäre: Londoner Polizei verhängt Strafbefehle – Johnson noch nicht dabei

Boris Johnson, Premierminister von Großbritannien

Boris Johnson, Premierminister von Großbritannien

London. Wegen einer Lockdown-Party in der Downing Street am Vorabend der Beisetzung von Prinz Philip hat die Londoner Polizei weitere Strafgelder verhängt. Die Bescheide über je 50 Pfund (knapp 60 Euro) seien per E-Mail verschickt worden, berichtete die BBC am Montag. Bei der Feier am 16. April 2021 handelte es sich um den Abschied des Kommunikationsdirektors von Premierminister Boris Johnson, James Slack.

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Johnson war nicht anwesend und erhielt daher auch keine Strafe. Er musste sich allerdings öffentlich bei Queen Elizabeth II. entschuldigen. Die Königin saß bei der Trauerfeier für ihren Ehemann am 17. April wegen der Corona-Vorschriften getrennt von Familienmitgliedern in der Kirche. Als bekannt wurde, dass in der Downing Street am Vorabend trotz geltender Kontaktbeschränkungen eine Party stattgefunden hatte, war die Empörung landesweit groß.

Johnson war bei mehreren Events dabei, wegen denen die Polizei noch ermittelt. Es ist daher nicht ausgeschlossen, dass auch gegen ihn eine Geldstrafe ausgesprochen wird. Das würde den Druck auf den Premier deutlich erhöhen. Selbst aus seiner Konservativen Partei war Johnson aufgefordert worden, wegen der „Partygate“-Affäre zurückzutreten.

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RND/dpa

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