„Pandora Papers“: Vorwürfe gegen Tschechiens Premier Babis werden von Polizei geprüft

Die Enthüllungen der „Pandora Papers" über möglichen Steuerbetrug belasten den tschechischen Premierminister Andrej Babis. Die tschechische Polizei hat angekündigt, die neuen Veröffentlichungen aus den sogenannten „Pandora Papers“ auf mögliche Rechtsverstöße zu überprüfen. (Archivbild)

Die Enthüllungen der „Pandora Papers" über möglichen Steuerbetrug belasten den tschechischen Premierminister Andrej Babis. Die tschechische Polizei hat angekündigt, die neuen Veröffentlichungen aus den sogenannten „Pandora Papers“ auf mögliche Rechtsverstöße zu überprüfen. (Archivbild)

Prag. Die tschechische Polizei hat angekündigt, die neuen Veröffentlichungen aus den sogenannten „Pandora Papers“ auf mögliche Rechtsverstöße zu überprüfen.

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Dies betreffe nicht nur Ministerpräsident Andrej Babis, sondern auch alle weiteren erwähnten Bürger des Landes, teilte die Nationale Zentrale für den Kampf gegen das organisierte Verbrechen am Montag mit. Weitere Informationen werde man zum jetzigen Zeitpunkt nicht bekanntgeben.

„Pandora Papers“: Die geheimen Geschäfte von Politikern und Prominenten
ARCHIV - 23.09.2021, Ungarn, Budapest: Andrej Babis, Ministerpr��sident von Tschechien, h��lt eine Rede w��hrend des 4. Budapester Demografiegipfels. (zu dpa: Rechercheverbund deckt Finanzgebaren von Politikern auf) Foto: Laszlo Balogh/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Ein neues Steueroasen-Leak des internationalen Recherchenetzwerks ICIJ belastet hunderte Politiker und andere Entscheidungsträger weltweit.

Zahlreiche Politiker und Prominente aus aller Welt sollen nach Angaben eines internationalen Journalisten-Netzwerks Vermögen „mithilfe von intransparenten Trusts, Stiftungen und Briefkastenfirmen“ angelegt haben.

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Babis soll demzufolge im Jahr 2009 ein Landgut in Frankreich für 15 Millionen Euro gekauft haben. Der Kaufpreis sei „über Briefkastenfirmen in Washington, Monaco und den Britischen Jungferninseln nach Frankreich“ geflossen, hieß es in der „Süddeutschen Zeitung“.

Die neuen Vorwürfe treffen den Multimilliardär und Gründer der populistischen Partei ANO kurz vor der Parlamentswahl am Freitag und Samstag. Er selbst wies die Anschuldigungen zurück.

„Das waren meine Gelder“, sagte er im Fernsehsender Prima. Sie seien versteuert gewesen. Die Opposition forderte Aufklärung. Wenn Babis Steuern hinterzogen habe, habe er kein Recht, in der Politik zu sein, sagte Petr Fiala vom konservativen Bündnis Spolu (Gemeinsam).

RND/dpa

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