Unterstützung für Kiew

Grünen-Chef Nouripour formuliert klares Ziel: „Ukraine muss Krieg gewinnen“

Der Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Omid Nouripour, bei einer Pressekonferenz in der Bundesgeschäftsstelle der Grünen

Der Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Omid Nouripour, bei einer Pressekonferenz in der Bundesgeschäftsstelle der Grünen

Berlin. Grünen-Chef Omid Nouripour hat einen Sieg der Ukraine im Krieg gegen Russland als Ziel genannt. „Die Ukrainer müssen ihre Souveränität, ihre territoriale Integrität und ihre Freiheit zurückerlangen“, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. „Wir werden keinen Quadratzentimeter okkupierten ukrainischen Bodens anerkennen.“ Die Frage, ob die Ukraine den Krieg gegen Russland gewinnen solle, beantwortete Nouripour mit „Ja“.

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Er fügte hinzu: „Aber wir sagen der Ukraine nicht, was sie zu tun hat. Wenn sie diese Territorien zurückerobern will, dann unterstützen wir sie. Und wenn sie verhandeln will, dann unterstützen wir sie auch.“

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und mehrere Minister hatten mit Blick auf den Krieg immer wieder die Formulierung verwendet, Russland dürfe nicht gewinnen und die Ukraine dürfe nicht verlieren. Dies warf Fragen auf, warum sie stattdessen nicht ausdrücklich einen Sieg der Ukraine forderten. Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) bekannte sich am Mittwochabend in der ZDF-Sendung „Markus Lanz“ klar zu dem Ziel, dass die Ukraine den Krieg gegen Russland gewinnen müsse.

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+++ Alle Entwicklungen zum Krieg gegen die Ukraine im Liveblog +++

Nouripour sagte auf die Frage, warum der Kanzler nicht sage, dass die Ukraine gewinnen solle: „Diese Debatte über die Worte irritiert mich etwas. Ich sehe das nicht anders als Olaf Scholz oder Annalena Baerbock.“ Auf die Frage, ob die Lieferung von Kampfpanzern an die Ukraine eine rote Linie sei, sagte er: „Wir müssen die Balance halten zwischen beiden Zielen: Eine Entgrenzung des Krieges zu vermeiden und der Ukraine beizustehen. Die Maßnahmen, die dafür notwendig sind, ändern sich fast wöchentlich. Ich würde mich vor roten Linien hüten.“

RND/dpa

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