Öltanker vor Oman bei Drohnenangriff getroffen
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Ein Öltanker wird mit Rohöl beladen (Symbolbild).
© Quelle: Nabil Al-Jurani/AP/dpa
Dubai. Vor der Küste Omans ist ein Öltanker nach Angaben der Betreibergesellschaft „von einem Projektil“ getroffen worden. An der mit Gasöl beladenen „Pacific Zircon“ sei leichter Schaden entstanden, teilte Eastern Pacidic Shipping am Mittwoch mit, die ihren Sitz in Singapur hat.
Die Besatzung sei unverletzt und es sei keine Ladung aus den Tanks des Schiffes ausgetreten, teilte die Gesellschaft mit, die letztendlich dem israelischen Milliardär Idan Ofer gehört. Die israelische Botschaft in Abu Dhabi ging nicht ans Telefon. Die Büros des israelischen Ministerpräsidenten und Verteidigungsministers wollten sich nicht zu dem Zwischenfall äußern, der sich laut Reederei 240 Kilometer vor der Küste Omans ereignete.
Aus Seeschifffahrtskreisen war zuvor verlautet, dass die unter liberianischer Flagge fahrende „Pacific Zircon“ am Dienstagabend vor der omanischen Küste von einer mit einer Bombe beladenen Drohne angegriffen worden sei. Eine britische Militärorganisation, die den Schiffsverkehr in der Region überwacht, teilte der AP mit, dass sie von einem Vorfall wisse und ihn untersuche. Der Zwischenfall trug sich in einer Phase stark zunehmender Spannungen zwischen dem Westen und dem Iran zu.
Die USA hatten den Iran 2019 für ein eine Angriffsserie auf Tanker vor der Küste der Vereinigten Arabischen Emirate verantwortlich gemacht. Damals hatte Teheran angefangen, sein Atomprogramm hochzufahren, nachdem die USA das internationale Abkommen zu dessen Beschränkung verlassen hatten. Ein Drohnenangriff auf einen Tanker 2021 vor Oman, bei dem zwei Seeleute getötet wurden, wurde ebenfalls Teheran zugeschrieben.
RND/AP