Experte Bütikofer: „Furcht und Gier treiben die China-Politik des IOC“
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/VU37AOIVCBEN7G2RAKPCBSQSQ4.jpeg)
Der Vorsitzende der Delegation des Europäischen Parlaments für die Beziehungen mit China: Grünen-Politiker Reinhard Bütikofer.
© Quelle: Kay Nietfeld/dpa
Peking. Kurz vor den Winterspielen in Peking hält die Kritik am Internationalen Olympischen Komitee wegen ihres Umgangs mit den Gastgebern an. „Furcht und Gier treiben die China-Politik des IOC. Und das ist schändlich“, sagte Grünen-Politiker Reinhard Bütikofer der „Rheinischen Post“.
Der Vorsitzende der Delegation des Europäischen Parlaments für die Beziehungen mit China warf dem Dachverband und seinem deutschen Präsidenten Thomas Bach vor, sie seien „wegen ihrer grenzenlosen Profitorientierung in der Tasche der Diktatoren, die sich noch trauen, Olympische Spiele zu organisieren“.
China werden Menschenrechtsverletzungen im Umgang mit Uiguren und Tibetern, die Unterdrückung der Demokratiebewegung in Hongkong und Drohungen gegen Taiwan vorgeworfen. Yang Shu, Mitglied des Organisationskomitees, hatte Athleten und Funktionäre jedoch vor kritischen Äußerungen während Olympia gewarnt. Jedes Verhalten, das sich gegen den olympischen Geist richte, könne „mit einer bestimmten Bestrafung geahndet werden“.
Olympische Winterspiele: Peking führt strenge Kontrollen ein
Kurz vor Beginn der Olympischen Winterspiele versucht China die Ausbreitung von Corona-Fällen mit strikten Maßnahmen zu verhindern.
© Quelle: Reuters
Bütikofer warf dem IOC vor, dagegen nicht protestiert zu haben. „Diese Ankündigung der Pekinger Führung war ein Bruch mit dem Statut des IOC“, sagte der Spitzenpolitiker. Den Sportlerinnen und Sportlern riet er jedoch davon ab, sich mit China-Kritik „ins Risiko zu stürzen“.
RND/dpa