Auch Australien kündigt diplomatischen Boykott der Olympischen Winterspiele in Peking an

Die olympischen Ringe sind auf der Spitze des Olympiaturms in Peking zu sehen. Die Olympischen Winterspiele Peking 2022 sollen am 4. Februar 2022 eröffnet werden. Australien schließt sich dem von den USA beschlossenen diplomatischen Boykott der Olympischen Winterspiele 2022 an. (Archivbild)

Die olympischen Ringe sind auf der Spitze des Olympiaturms in Peking zu sehen. Die Olympischen Winterspiele Peking 2022 sollen am 4. Februar 2022 eröffnet werden. Australien schließt sich dem von den USA beschlossenen diplomatischen Boykott der Olympischen Winterspiele 2022 an. (Archivbild)

Sydney. Australien schließt sich dem von den USA beschlossenen diplomatischen Boykott der Olympischen Winterspiele 2022 in Peking an. Das kündigte Premier Scott Morrison am Mittwoch in Sydney an.

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Für ihn sei diese Entscheidung „keine Überraschung“, fügte er hinzu. Als Grund führte er eine Reihe von Missverständnissen zwischen Canberra und Peking an, darunter Chinas Kritik an Australiens Entscheidung zur Anschaffung von nukleargetriebenen U-Booten. Seine Regierung habe wiederum „Menschenrechtsverstöße in Xinjiang und andere Themen“ angeprangert, doch habe die chinesische Regierung keine Gesprächsbereitschaft gezeigt.

Nach US-Olympia-Boykott: Weitere Staaten bringen Absage ins Spiel
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Die USA hatten am Montag angekündigt, die Winterspiele 2022 in China zu boykottieren. Nun denken offenbar weitere Länder darüber nach.

Australische Sportler sollen jedoch an den Spielen in Peking teilnehmen, betonte Morrison. „Australien ist eine große Sport-Nation, aber ich halte Fragen des Sports und der anderen politischen Angelegenheiten sehr wohl auseinander.“

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China kritisiert Entscheidung Australiens

China reagierte mit massiver Kritik. „Die australische Regierung folgt bestimmten Ländern blind, so dass es richtig nicht von falsch unterscheiden kann“, sagte Außenamtssprecher Wang Wenbin am Mittwoch in Peking. Australien verletzte den Grundsatz der politischen Neutralität in der Olympischen Charta. Die Begründung Australiens „mit der so genannten Menschenrechtsfrage in Xinjiang sei nur ein Vorwand, um China zu verleumden“, sagte Wang Wenbin und ergänzte: „China hatte niemals Pläne, irgendeinen australischen Offiziellen zu den Spielen einzuladen. Niemand interessiert sich dafür, ob sie kommen oder nicht.“

Gleichzeitig wünschte die Botschaft den australischen Athleten viel Glück bei den Spielen. Australiens Erfolg bei den Winterspielen hänge von der Leistung der Sportler ab, nicht von der politischen Haltung einiger australischer Politiker, hieß es.

Die USA hatten am Montag aus Protest gegen Menschenrechtsverletzungen in China einen diplomatischen Boykott der Spiele in Peking im Februar 2022 angekündigt. Die Sprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki, sagte, die Regierung von Präsident Joe Biden werde keine diplomatischen oder offiziellen Vertreter nach Peking schicken.

RND/dpa

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