Nur auf drei Bahnhofsdächern betreibt die Deutsche Bahn Solaranlagen

18 Jahre alt und immer noch nur eins von drei Solardächern der Bahn: Die Fotovoltaikanlage auf dem Berliner Hauptbahnhof liefert im Durchschnitt 160.000 Kilowattstunden Strom jährlich.

18 Jahre alt und immer noch nur eins von drei Solardächern der Bahn: Die Fotovoltaikanlage auf dem Berliner Hauptbahnhof liefert im Durchschnitt 160.000 Kilowattstunden Strom jährlich.

Die Deutsche Bahn (DB) wirbt dafür, im Fernverkehr mit „100 Prozent Ökostrom“ zu fahren. Auch an den 5400 Bahnhöfen im Besitz der DB werde durch „Effizienzmaßnahmen“ Energie gespart, teilt der Konzern mit.

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Eine naheliegende Quelle für erneuerbare Energie wird derzeit aber kaum genutzt. Nur auf drei Bahnhofsdächern betreibt der Staatskonzern eigene Fotovoltaikanlagen zur Stromerzeugung. Die erste und nach wie vor größte befindet sich bereits seit 2003 auf dem Glasdach des Berliner Hauptbahnhofs, in den vergangenen 18 Jahren kamen nur zwei weitere hinzu (in der Lutherstadt Wittenberg und in Horrem/NRW, dem „ersten CO₂-freien Bahnhof Europas“).

An elf weiteren Standorten hat die DB Dachflächen für Solaranlagen verpachtet. Das ergibt die Antwort der Bundesregierung auf eine Frage des Dresdner FDP-Abgeordneten Torsten Herbst, die dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) vorliegt.

Sprinterzug von Berlin nach Köln: Deutsche Bahn macht Inlandsflügen Konkurrenz
PRODUKTION - 29.09.2021, Sachsen, Leipzig: Menschen steigen am Hauptbahnhof Leipzig in einen ICE. Die Deutsche Bahn erh��ht die Fahrpreise. Sie steigen am 12. Dezember im Durchschnitt um 1,9 Prozent, wie das Unternehmen am 01.10.2021 in Berlin mitteilte. Foto: Christophe Gateau/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Die Deutsche Bahn geht in die Offensive. Mit neuen Sprinter-Verbindungen will sie von Mitte Dezember an den innerdeutschen Flugangeboten Konkurrenz machen.

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Der FDP ist das eindeutig zu wenig: „Während Deutschland über eine Solarpflicht für Eigenheimbesitzer diskutiert, ignoriert die Deutsche Bahn AG den Ausbau von Solarenergie bei eigenen Immobilien bisher fast vollständig. Das ist nicht nur eine vertane Chance, es widerspricht auch dem sorgfältig gepflegten grünen Image der Bahn“, kommentiert Herbst, Verkehrsexperte seiner Fraktion im Bundestag, gegenüber dem RND.

Der DB-Konzern kann selbst einen weitaus größeren Beitrag zu mehr erneuerbaren Energien leisten, indem er den Bau vom Solardächern massiv vorantreibt“, fordert Herbst, der Teil des Koalitionsverhandlungsteams der FDP für den Bereich Wirtschaft ist.

Die DB-Konzernteile „Station & Service“ sowie „Energie“ prüfen nach RND-Informationen derzeit, ob weitere Flächen auf Bahnhofsgebäuden oder Bahnanlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien geeignet sind.

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