Impfkampagne stockt weiter

Kommunen melden wenig Interesse an Novavax in den Impfzentren

Der erhoffter Novavax-Impfboom bleibt aus.

Der erhoffter Novavax-Impfboom bleibt aus.

Berlin. In den Impfzentren gibt es nach Angaben des Deutschen Städtetages bisher nur eine geringe Nachfrage nach dem neuen Novavax-Impfstoff. „In den Impfzentren haben wir noch keinen Run auf den neuen Novavax-Impfstoff beobachtet“, sagte Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). „Noch ist es aber zu früh, aus der Zurückhaltung der ersten Tage Schlüsse zu ziehen. Wir wollen es schaffen, noch mehr Menschen zu einer Corona-Impfung zu bewegen.“

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Dedy: Impfstoff hat Potenzial

Es sei gut, dass es einen weiteren zugelassenen Impfstoff gibt. „Er hat das Potenzial, jene Menschen zu erreichen, die skeptisch gegenüber den bisherigen Corona-Impfstoffen sind“, betonte Dedy. „Zuerst ist das jetzt wichtig wegen der einrichtungsbezogenen Impfpflicht für Beschäftigte in Pflegeheimen und Kliniken.“ Man müsse jene Menschen erreichen, die zur Versorgung und Pflege im Gesundheitsbereich dringend gebraucht werden.

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Dedy appellierte: „Zögern Sie nicht, lassen Sie sich impfen.“ Das gelte auch für andere Menschen, die sich noch nicht haben impfen lassen. „Die Impfkampagne hat leider insgesamt deutlich an Fahrt verloren“, fügte der Verbandschef hinzu. „Zu große Lücken im Impfschutz darf es aber nicht geben, sonst riskieren wir wieder viele schwere Verläufe mit der nächsten Corona-Welle.“

Fünftes Vakzin gegen Coronavirus

Auch Bund und Länder hoffen, dass der Novavax-Impfstpff der Impfkampagne in Deutschland neuen Schwung verleiht. Es wurde als fünfter Corona-Impfstoff in der EU zugelassen – für Menschen ab 18 Jahren. Es handelt sich um einen Proteinimpfstoff: Es basiert also auf einer anderen Technologie als die bisher zumeist eingesetzten mRNA-Präparate von Pfizer und Moderna, gegen die manche Menschen Bedenken haben.

Zwei Dosen werden im Abstand von etwa drei Wochen gespritzt. An die Arztpraxen wurde der neue Impfstoff nach Angaben des Hausärzteverbandes aber bislang noch nicht geliefert. Laut Kassenärztlicher Bundesvereinigung (KBV) ist der Impfstoff voraussichtlich ab April flächendeckend in den Praxen verfügbar.

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