Nordkorea: USA sollte nicht „als ersten Schritt Stunk machen“

Vor dem Besuch des US-Außenministers Anthony Blinken in Südkorea hat Nordkorea die US-Regierung gewarnt, keinen "Stunk" zu machen.

Vor dem Besuch des US-Außenministers Anthony Blinken in Südkorea hat Nordkorea die US-Regierung gewarnt, keinen "Stunk" zu machen.

Seoul/Washington. Kurz vor dem Besuch von US-Außenminister Antony Blinken und Pentagon-Chef Lloyd Austin in Südkorea hat Nordkorea die gemeinsamen Militärübungen der beiden Länder verurteilt und die USA gewarnt. Die einflussreiche Schwester des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Un, Kim Yo Jong, warf der neuen US-Regierung in einer Erklärung vor, Ärger zu verursachen.

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„Falls sie in den nächsten vier Jahren in Frieden schlafen will, hätte sie besser davon abgesehen, als ersten Schritt Stunk zu machen“, wurde Kim am Dienstag von den staatlich kontrollierten Medien zitiert. Die Bemühungen der Regierung von US-Präsident Joe Biden, mit der nordkoreanischen Führung in Kontakt zu treten, blieben bislang US-Angaben zufolge erfolglos.

Frühjahrsmanöver in reduziertem Umfang

Die Streitkräfte der USA und Südkoreas hatten in der vergangenen Woche ein Frühjahrsmanöver in reduziertem Umfang begonnen. Es dauert bis zum Donnerstag. Die Kommandoübung, bei der Computersimulationen im Mittelpunkt stehen, umfasst keine Feldübungen. Auch wurde Angaben Südkoreas zufolge der Umfang des Manövers unter Berücksichtigung der Corona-Pandemie und der Diplomatie im Streit um das nordkoreanische Atomwaffenprogramm reduziert.

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Nordkorea baut Atomwaffenprogramm aus
HANDOUT - 14.01.2021, Nordkorea, Pj��ngjang: Dieses von der staatlichen nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA am 15.01.2021 zur Verf��gung gestellte Foto zeigt die Pr��sentation von Raketen w��hrend einer Milit��rparade. ACHTUNG: Das Foto wurde von der staatlichen nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA zur Verf��gung gestellt. Sein Inhalt kann nicht eindeutig verifiziert werden. Foto: -/KCNA/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollst��ndiger Nennung des vorstehenden Credits +++ dpa-Bildfunk +++

Finanziert werde das unter anderem mit Geld, das bei Cyberangriffen gestohlen wurde, so ein vertraulicher Bericht der Vereinten Nationen.

Nordkorea fühlt sich provoziert

Nordkorea sieht sich durch die regelmäßigen Militärübungen der USA mit Südkorea provoziert. „Kriegsübungen und Feindseligkeit können niemals mit Dialog und Zusammenarbeit zusammengehen“, hieß es in der Erklärung Kim Yo Jongs, die schon seit Jahren als wichtige Beraterin Kim Jong Uns gilt.

Auch drohte sie mit dem Rückzug Nordkoreas aus einem Militärabkommen mit Südkorea von 2018. Dem Nachbarland warf sie „feindseliges Verhalten“ vor. Das lasse Pjöngjang keine andere Wahl, als die Existenzberechtigung des für die innerkoreanischen Beziehungen zuständigen Komitees für die friedliche Wiedervereinigung des Landes infrage zu stellen.

Die Koordinierung der Nordkorea-Politik ihrer Länder wird auch ein zentrales Thema bei den Gesprächen Blinkens und Austins mit der südkoreanischen Regierung sein. Beide US-Minister werden nach ihrem Besuch in Japan am Mittwoch in Seoul erwartet. Es sei das Ziel, auf Diplomatie zu setzen und das „Risiko einer Eskalation“ zu senken, erklärte die Sprecherin von US-Präsident Biden, Jen Psaki, am Montag (Ortszeit) in Washington. Die Regierung habe aber bisher keine Antwort aus Pjöngjang bekommen. Es habe nun seit „gut einem Jahr“ trotz „mehrfacher“ Kontaktbemühungen keinen „aktiven Dialog“ mit Nordkorea mehr gegeben.

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Verstorbener Führer Kim Jong-il: Feierlichkeiten in Nordkorea
HANDOUT - 16.02.2020, Nordkorea, Pj��ngjang: Dieses von der staatlichen nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA zur Verf��gung gestellte Foto zeigt Kim Jong Un (M), Machthaber von Nordkorea, der im Kumsusan-Palast der Sonne seinem verstorbenen Vater und ehemaligen Machthaber von Nordkorea, Kim Jong Il, an dessen 78. Geburtstag die Ehre erweist. ACHTUNG: Das Foto wurde von der staatlichen nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA zur Verf��gung gestellt. Sein Inhalt kann nicht eindeutig verifiziert werden. Foto: -/KCNA/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollst��ndiger Nennung des vorstehenden Credits +++ dpa-Bildfunk +++

Zu Ehren des 2011 verstorbenen Führers Kim Jong-il wurde mit viel Aufwand dessen 79. Geburtstag gefeiert.

Experten der Vereinten Nationen berichteten im Februar, dass Nordkorea sein Atomprogramm und die Entwicklung ballistischer Raketen trotz internationaler Sanktionen weiter vorantreibe.

RND/dpa

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