Konflikt auf der koreanischen Halbinsel

Nordkorea testet erneut mindestens eine ballistische Rakete

Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un und seine Tochter besuchen einen Start einer Interkontinentalrakete (Archivbild).

Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un und seine Tochter besuchen einen Start einer Interkontinentalrakete (Archivbild).

Seoul. Nordkorea hat nach Angaben des südkoreanischen Militärs zwei potenziell atomwaffenfähige Rakete abgefeuert. Die Kurzstreckengeschosse seien am Freitag in Gewässer vor der Ostküste abgefeuert worden, teilte der Generalstab mit. Sie seien 250 beziehungsweise 350 Kilometer weit geflogen und im Meer zwischen Korea und Japan niedergegangen. Das sei eine erste Provokation, die den internationalen Frieden verletze. Einzelheiten zum möglichen Waffentyp gab der Generalstab zunächst nicht bekannt.

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Japan bestätigte mindestens einen nordkoreanischen Raketentest. Vizeverteidigungsminister Toshiro Ino sagte, man habe eine Rakete entdeckt, die 300 Kilometer weit und 50 Kilometer hoch geflogen sei. Ihre ungewöhnliche Flugbahn lasse den Schluss zu, dass es sich um eine äußerst manövrierfähige KN-23 handle, die Atomwaffen tragen könne und nach dem Vorbild der russischen Iskander-Rakete gebaut sei.

Wieder vermehrt Raketentests durch Nordkorea

Der Test erfolgte drei Tage nachdem die USA kernwaffenfähige B-52-Bomber und F-22 Tarnkappenflugzeuge für gemeinsame Manöver mit Südkorea in die Nähe der Koreanischen Halbinsel verlegt hatten. Nordkorea hat solche Militärübungen immer wieder als Training für eine Invasion gewertet und verurteilt.

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UN-Resolutionen untersagen Nordkorea die Erprobung ballistischer Raketen. Diese können je nach Bauart mit einem Atomsprengkopf bestückt werden. Der Konflikt auf der koreanischen Halbinsel hat seit einigen Monaten wieder deutlich an Brisanz zugenommen. Nordkoreas Militär testete in erhöhter Frequenz Raketen. Die USA und Südkorea haben in diesem Jahr ihre gemeinsamen Militärübungen wieder in vollem Umfang aufgenommen.

RND/dpa/AP

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