Nawalny-Streit nicht eskalieren: Ost-Ministerpräsidenten stehen hinter Nord Stream 2

Reiner Haseloff, CDU, Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, und Michael Kretschmer, Ministerpräsident von Sachsen, bei einer Sitzung des Bundesrates in Berlin.

Reiner Haseloff, CDU, Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, und Michael Kretschmer, Ministerpräsident von Sachsen, bei einer Sitzung des Bundesrates in Berlin.

Berlin. Die ostdeutschen Ministerpräsidenten drängen auf ein Festhalten am Ostseepipeline-Projekt Nord Stream 2. “Sie sind sich einig, dass die Pipeline weitergebaut werden muss”, sagte Sachsens Regierungschef Michael Kretschmer (CDU) am Freitag am Rande der Ost-Ministerpräsidentenkonferenz in Berlin. “Sie ist für uns wirtschaftlich notwendig, es ist aber auch notwendig, dass wir zusammenbleiben mit Russland.”

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Kretschmer will Nawalny-Konflikt nicht weiter eskalieren

Die Vergiftung von Kreml-Kritiker Alexej Nawalny mit dem Nervengift Nowitschok sei eine Straftat, der nachgegangen und die als solche benannt werden müsse. “Aber wir können nicht den Konflikt immer weiter eskalieren”, warnte Kretschmer. Kritikpunkte und Interessen müssten klar formuliert werden, wie im Fall Nawalny oder zur Situation in der Ukraine, “aber so, dass man sich danach noch begegnen kann”.

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Kretschmer: Erdgas beste Alternative zu Atomenergie und Braunkohle

Wirtschaftliche Interessen gerade auch von den USA dürften nicht mit diesen Fragen verbunden werden. “Die Pipeline Nord Stream 2 muss gebaut werden, wir brauchen sie”, sagte er. “Wenn man aussteigen will aus Atomenergie und Braunkohleverstromung, wird man einen anderen grundlastfähigen Energieträger brauchen - und das ist das Erdgas.”

RND/dpa

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