Niederlande: Premier Rutte nennt Corona-Krawalle „kriminelle Gewalt“

Ein brennendes Auto im niederländischen Eindhoven: Bei Protesten gegen die Corona-Maßnahmen hat es in mehreren Städten Ausschreitungen gegeben.

Ein brennendes Auto im niederländischen Eindhoven: Bei Protesten gegen die Corona-Maßnahmen hat es in mehreren Städten Ausschreitungen gegeben.

Den Haag. Am Tag nach den schweren Krawallen in den Niederlanden hat Premier Mark Rutte die Gewalt scharf verurteilt. „Das ist absolut unzulässig, das hat nichts zu tun mit Protesten, sondern ist kriminelle Gewalt“, sagte Rutte am Montag in Den Haag. In mehr als zehn Städten im Land hatte es heftige Ausschreitungen gegeben.

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Gruppen hatten sich aus Protest gegen verschärfte Corona-Maßnahmen und die abendliche Ausgangssperre in verschiedenen Städten versammelt und randaliert. Polizisten waren mit Feuerwerk und Steinen angegriffen worden. Autos wurden in Brand gesteckt, Gebäude beschädigt und Geschäfte geplündert. Erst nach Stunden hatte die Polizei die Lage unter Kontrolle.

Niederlande: Randale bei Corona-Protesten - rund 250 Festnahmen
dpatopbilder - 24.01.2021, Niederlande, Eindhoven: Flammen schlagen aus einem Auto, das vor dem Bahnhof auf dem Kopf liegt. Mehrere hundert Menschen haben vor dem Bahnhof von Eindhoven gegen die aktuelle Corona-Politik demonstriert. Foto: Rob Engelaar/ANP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Die Proteste richteten sich gegen die verschärften Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus, darunter eine nächtliche Ausgangssperre.

Polizei wollte Proteste auflösen

Die Unruhen hatten am Nachmittag in Amsterdam und Eindhoven begonnen, als die Polizei zuvor verbotene Demonstrationen gegen die Ausgangssperre auflösen wollte.

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Der Bürgermeister von Eindhoven, John Jorritsma, fand drastische Worten für die Eskalation der Proteste. Man bewege sich „auf einen Bürgerkrieg zu“, sollte die Lage sich weiter derart entwickeln, sagte er vor Journalisten.

Später flammten Proteste und Krawalle unter anderem auch in Den Haag, Tilburg, Stein, Enschede, Roermond und Apeldoorn auf.

RND/dpa

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