Keine Anzeichen für Kriegsende

Nato-Generalsekretär: Krieg in der Ukraine könnte noch Jahre dauern

Jens Stoltenberg, Nato-Generalsekretär, glaubt nicht an ein schnelles Ende des Kriegs.

Jens Stoltenberg, Nato-Generalsekretär, glaubt nicht an ein schnelles Ende des Kriegs.

Brüssel. Die Nato rechnet mit einem noch lange anhaltenden Krieg in der Ukraine. Es gebe keine Anzeichen dafür, dass Russlands Präsident Wladimir Putin seine Ambitionen aufgegeben habe, die komplette Ukraine zu kontrollieren, sagte Generalsekretär Jens Stoltenberg am Mittwoch am Rande eines Treffens der 30 Außenminister der Bündnisstaaten in Brüssel.

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Man müsse sich bewusst darüber werden, dass der Krieg noch „viele Monate oder sogar Jahre“ andauern könne.

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Den Rückzug russischer Truppen aus dem Norden der Ukraine erklärte Stoltenberg mit einer nach Nato-Erkenntnissen geplanten Großoffensive im Osten. Die Streikräfte sollen demnach verstärkt und neu bewaffnet werden, um den gesamten Donbass einzunehmen und eine Landbrücke zur bereits besetzten ukrainischen Halbinsel Krim zu schaffen.

Nach Massaker in Butscha: Selesnkyj wirft UN-Sicherheitsrat Versagen vor
05.04.2022, USA, New York: Wolodymyr Selenskyj (Monotor), Präsident der Ukraine, spricht per Videoübertragung während einer Sitzung des UN-Sicherheitsrats im Hauptquartier der Vereinten Nationen. Für den ukrainischen Präsidenten Selenskyj gibt es noch keine Klarheit, welche Länder der Ukraine künftig ihre Sicherheit garantieren könnten. Foto: John Minchillo/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Der ukrainische Präsident sprach über eine Video-Schalte am Dienstag beim UN-Sicherheitsrat. Er forderte einen sofortigen Kriegsverbrecherprozess gegen Moskau.

Konsequenz aus den Entwicklungen ist laut Stoltenberg, dass sich die Nato auf einen langen Weg vorbereiten muss. „Wir müssen die Ukraine unterstützen, unsere Sanktionen aufrechterhalten, unsere Verteidigung und unsere Abschreckung stärken“, sagte er.

RND/dpa

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