Nato braucht neue Führung: Generalsekretär Stoltenberg wird neuer Chef der norwegischen Zentralbank

Jens Stoltenberg

Jens Stoltenberg

Oslo. Die Nato muss inmitten der schweren Spannungen mit Russland einen Nachfolger für Generalsekretär Jens Stoltenberg suchen. Der 62-Jährige wird neuer Chef der norwegischen Zentralbank, wie das norwegische Finanzministerium am Freitag in Oslo mitteilte. Stoltenberg ist seit 2014 Generalsekretär der Militärallianz. Sein derzeitiges Mandat läuft am 30. September 2022 aus. Zuvor war der Sozialdemokrat von 2005 bis 2013 in seinem Heimatland Ministerpräsident.

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Stoltenbergs Kandidatur für den Chefposten bei der Zentralbank war wegen seiner engen Freundschaft mit dem sozialdemokratischen Regierungschef Jonas Gahr Støhre umstritten. Als Nato-Generalsekretär ist er derzeit insbesondere mit dem Konflikt zwischen Russland und der Ukraine beschäftigt. Das westliche Militärbündnis aus insgesamt 30 europäischen und nordamerikanischen Staaten befürchtet, dass russische Truppen ins Nachbarland einmarschieren könnten.

Als Kandidatin für den Chefposten der Zentralbank war auch die bisherige Vizechefin Ida Wolden Bache im Gespräch. Wolden Bache übernimmt die Leitung nun vorübergehend zum 1. März. Stoltenberg tritt das neue Amt dann voraussichtlich Anfang Dezember an. Damit haben die Nato-Staaten noch etwas Zeit bis zur Entscheidung über seine Nachfolge.

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Scholz und Nato-Generalsekretär Stoltenberg fordern Deeskalation von Russland
BERLIN, GERMANY - JANUARY 18: German Chancellor Olaf Scholz and NATO Secretary General Jens Stoltenberg (not in frame) attend a press briefing at the Chancellery on January 18, 2022 in Berlin, Germany. The meeting is taking place as tensions with Russia over a possible invasion by Russian forces of Ukraine continue. (Photo by Andreas Gora - Pool / Getty Images)

Deeskalieren soll laut Bundeskanzler Olaf Scholz und Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg der einzig richtige Weg im Russland-Konflikt sein.

Unterdessen unterstützte China Russlands Forderungen nach verbindlichen Sicherheitsgarantien im Konflikt mit dem Westen. Beide Länder verlangten am Freitag zudem ein Ende der Nato-Erweiterung nach Osten. Dies geht aus einer gemeinsamen Erklärung hervor, die zum Gipfeltreffen von Partei- und Staatschef Xi Jinping und Präsident Wladimir Putin in Peking vom Kreml veröffentlicht wurde. Beide Seiten zeigten sich „zutiefst besorgt“ angesichts ernsthafter Herausforderungen für die internationale Sicherheit.

RND/dpa

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