Lindner liefert sich Schlagabtausch mit Klimaaktivistin Neubauer
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Die deutsche Klimaaktivistin Luisa Neubauer und FDP-Chef Christian Lindner.
© Quelle: Getty/Michael Kappeler/dpa/Montage RND
Berlin. Wie so viele seiner Berufskollegen äußerte sich auch Christian Lindner nach der Wahl des neuen SPD-Führungsduos Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans. Der FDP-Chef twitterte, „völlig baff“ zu sein – und fing sich dafür eine Rüge von Luisa Neubauer ein.
Das deutsche Gesicht der Klimaschutzbewegung Fridays for Future bat den FDP-Chef, „die Euphorie zu drosseln“. Weiter schrieb sie: „Keine Sorge, wenn Sie wirklich wollen, Herr Lindner, könnte man sicher auch in der FDP eine Debatte über ein solches Verfahren starten.“
Neubauer: „Sorry, falls das nicht in Ihre institutionelle Logik hineinpasst“
Die Reaktion des FDP-Chefs folgte prompt. Er fragte Neubauer, ob sie überhaupt legitimiert oder gewählt sei: „Wie läuft das in so einer Bewegung? Welchen Einfluss hat die Schülerin am Freitag auf einer Demo auf das, was Sie im Fernsehen sagen?“ Lindner nahm damit Bezug auf die Strukturen der Klimaschutzbewegung. Bei seiner Partei seien diese klar.
Doch abermals stößt er auf Unverständnis bei der 23-Jährigen. Fridays for Future betreibe dezentral organisierten, politischen Aktivismus. Das sei etwas völlig anderes als eine Bundestagspartei. „Sorry, falls das nicht in Ihre institutionelle Logik hineinpasst“, attackiert sie den FDP-Chef . Auf den Bühnen der Klimaschutzbewegung würden viele zu Wort kommen. Voraussetzung für Redezeiten seien „zum Beispiel überzeugende Inhalte“.
Lindner antwortete nicht mehr und überließ Neubauer damit das letzte Wort – vorerst.
RND/ak