Nach Putin-Rede: Mehr als 200 neue Angriffe auf die Ukraine
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Russische Militärfahrzeuge rollen während der Militärparade zum "Tag des Sieges" durch Moskau. Anlässlich des 77. Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkriegs feiert Russland - überschattet vom Krieg gegen die Ukraine - den Sieg über Hitler-Deutschland.
© Quelle: Alexander Zemlianichenko/AP/dpa
Moskau. Kurz nach der Rede von Kremlchef Wladimir Putin auf dem Roten Platz in Moskau hat Russlands Verteidigungsministerium über mehr als 200 Angriffe auf die Ukraine in den vergangenen Stunden berichtet. Mit Raketen und Artillerie seien unter anderem Kommandoposten und Lager mit militärischer Ausrüstung beschossen worden, sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, am Montagmittag in der Hauptstadt. Bei den Angriffen seien insgesamt 350 ukrainische Soldaten getötet worden, sagte er weiter. Diese Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.
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Konaschenkow sprach darüber hinaus von der Zerstörung eines Flugabwehrraketensystems vom Typ S-300 im ostukrainischen Gebiet Charkiw. Die Schwarzmeer-Region Odessa sei mit Raketen beschossen worden.
Putin begründet Krieg gegen die Ukraine: „Westen plante Invasion Russlands“
Der russische Präsident hat den Angriff auf die Ukraine damit begründet, dass der Westen „die Invasion unseres Landes, einschließlich der Krim“ vorbereite.
© Quelle: Reuters
Russland hat am Montag den 77. Jahrestag des Sieges der Sowjetunion über Hitler-Deutschland im Jahr 1945 gefeiert. Bei seiner Rede auf der Militärparade rechtfertigte Putin auch den Einmarsch russischer Streitkräfte in die Ukraine. Die Soldaten kämpften im Donbass in der Ostukraine für die Sicherheit Russlands, sagte der Kremlchef. Kritiker werfen Putin vor, solche Argumente nur als Vorwand für die Angriffe im Nachbarland zu nutzen.
RND/dpa