UN verurteilen Attacken auf Gesundheitspersonal in Myanmar

Menschen stehen mit ihren Sauerstoffflaschen vor einer Nachfüllstation. Myanmar leidet unter einem Mangel an Sauerstoffkapazitäten, während ein Anstieg der Fallzahlen zu verzeichnen ist.

Menschen stehen mit ihren Sauerstoffflaschen vor einer Nachfüllstation. Myanmar leidet unter einem Mangel an Sauerstoffkapazitäten, während ein Anstieg der Fallzahlen zu verzeichnen ist.

Genf. Der UN-Sonderberichterstatter für Myanmar, Thomas Andrews, dringt auf ein deutlicheres Vorgehen gegen die Militärjunta. Die UN-Mitgliedsstaaten müssten sich mit allen Mitteln für eine Waffenruhe in Myanmar einsetzen, erklärte Andrews am Dienstag in Genf. Angesichts steigender Corona-Infektionszahlen müsse vor allem sichergestellt werden, dass die Militärjunta ihre Angriffe gegen Krankenhäuser und das Gesundheitspersonal einstelle.

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Den Angaben zufolge gab es seit dem Militärputsch Anfang Februar mindestens 260 Attacken gegen Ärztinnen und Ärzte, Pflegekräfte und Gesundheitseinrichtungen, bei denen 18 Menschen getötet wurden.

Mindestens 67 Angestellte im Gesundheitswesen seien von der Militärjunta inhaftiert, 600 weitere würden mit Haftbefehlen gesucht. Die internationale Staatengemeinschaft dürfe nicht tatenlos dabei zusehen, wie die Militärjunta Gesundheitsfachkräfte angreift, sagte Andrews.

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Putsch durch das Militär

Am 1. Februar hatte die Armee in Myanmar gegen die „Nationale Liga für Demokratie“ (NLD) unter der De-Facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi geputscht. In der Folge gingen die Sicherheitskräfte mit äußerster Härte gegen protestierende Menschen vor.

Laut den UN wurden seitdem mindestens 931 Menschen getötet. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist Zahl der täglichen Corona-Neuinfektionen in dem südostasiatischen Land seit Ende Juni stark gestiegen.

RND/epd

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