Myanmar: Militärjunta schaltet einen Großteil des Internets ab

Das Militär in Myanmar hat das Abschalten des drahtlosen Breitbandinternets verfügt.

Das Militär in Myanmar hat das Abschalten des drahtlosen Breitbandinternets verfügt.

Yangon. Das Militär in Myanmar hat das Abschalten des drahtlosen Breitbandinternets verfügt. Der Anbieter Oredoo erklärte am Freitag, das Kommunikationsministerium habe angewiesen, alle drahtlosen Breitband-Datendienste bis auf weiteres auszusetzen. Auch das norwegische Telekommunikationsunternehmen Telenor, einer der größten Anbieter in Myanmar, teilte mit, dass es keine drahtlosen Dienste mehr anbieten könne.

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Der Zugang zu mobilen Netzwerken und allen drahtlosen Verbindungen wurde blockiert. Das drahtlose Internet ist eine der weniger kostspieligen Optionen, die von den meisten Menschen in Myanmar genutzt werden.

Blutigster Protesttag in Myanmar: Sonderberichterstatter spricht von „Massenmord"
27.03.2021, Myanmar, Yangon: Ein Demonstrant stapelt S��cke auf einer Stra��e als Barrikade w��hrend eines Protestes. Bei landesweiten Demonstrationen gegen das Milit��r sind mehr als 114 Menschen get��tet worden.
Am offiziellen Gedenktag der Armee, kam es in weiten Teilen des Landes zu Protesten gegen die Macht��bernahme. Dabei sollen Milit��rangeh��rige und Polizisten mit scharfer Munition und gezielten Kopfsch��ssen gegen unbewaffnete Zivilisten vorgegangen sein. Foto: Theint Mon Soe/SOPA Images via ZUMA Wire/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Der UN-Sonderberichterstatter für Myanmar, Tom Andrews, bezeichnete das Vorgehen der Militärjunta in dem Land als „Massenmord“.

Kabelbasierte Internet-Verbindungen funktionierten noch, allerdings mit deutlich geringerer Geschwindigkeit. Telenor bot am Freitag Glasfaserdienste mit bis zu 40 Megabyte pro Sekunde in seinen Paketen an, weit langsamer als der Hochgeschwindigkeitszugang, der mindestens 100 Megabyte pro Sekunde bieten soll.

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Die Militärjunta hat sämtliche Medien abgeschaltet - bis auf eine Handvoll vom Militär kontrollierter Betriebe. Einige blockierte Medien veröffentlichen in Sozialen Netzwerken oder anderen noch verfügbaren Kanälen.

Das Militär hat aber auch Facebook und vergleichbare Internet-Plattformen verboten. Facebook wiederum hat Werbung fast aller Unternehmen gestoppt, die mit dem Militär in Myanmar in Verbindung stehen.

RND/AP

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