Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Bayern geben Astrazeneca für alle Altersgruppen frei

Sachsen-Anhalt, Quedlinburg: Eine Spritze mit dem Corona-Impfstoff von Astrazeneca wird im Impfzentrum aufgezogen. In Deutschland sind bis Mitte April 59 Fälle von Thrombosen nach einer Impfung mit dem Mittel gemeldet worden.

Eine Spritze mit dem Corona-Impfstoff von Astrazeneca wird in einem Impfzentrum aufgezogen. Mecklenburg-Vorpommern gibt die Vakzine nun für alle Altsergruppen frei.

Schwerin. In Mecklenburg-Vorpommern können sich ab sofort alle Altersgruppen unabhängig von der Priorisierung mit dem Impfstoff von Astrazeneca impfen lassen. Bei Menschen unter 60 Jahren ist jedoch vor dem Spritzen eine ausführliche Beratung durch den Impfarzt notwendig, wie das Gesundheitsministerium am Mittwoch in Schwerin mitteilte.

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Dies bedeute, dass sowohl in den Impfzentren, durch mobile Teams oder in den Arztpraxen Astrazeneca unabhängig vom Alter oder der Impfreihenfolge verabreicht werden kann. „Auch Hausärzte haben auf diese Weise die Möglichkeit, den Impfstoff für ein größeres Spektrum an Patienten zur Verfügung zu stellen“, sagte Minister Harry Glawe (CDU) laut einer Mitteilung.

Angebot an diejenigen ohne Vorbehalte

„Die Freigabe ist ein Angebot, dass diejenigen, die keine oder wenige Vorbehalte gegen den Impfstoff haben, die Möglichkeit nutzen können, sich gegen das Corona-Virus auch impfen zu lassen. Ziel ist es weiter, dass kein Impfstoff liegen bleibt und wir weiter beim Durchimpfen der Bevölkerung vorankommen“, betonte Glawe.

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Die Impfungen mit dem Präparat des britisch-schwedischen Herstellers haben laut Ministerium Anfang Februar im Nordosten begonnen. Die Zulassung sehe einen zeitlichen Abstand zwischen Erst- und Zweitimpfung von bis zu zwölf Wochen vor. Bislang habe Mecklenburg-Vorpommern 115.200 Dosen Astrazeneca erhalten.

Nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lagus) wurden in dem Bundesland bislang 436.523 Corona-Schutzimpfungen verabreicht. 334.328 Menschen haben eine erste Impfung erhalten,102.195 auch die notwendige zweite.

Auch Bayern hat den Impfstoff von Astrazeneca in Arztpraxen für alle Altersgruppen freigegeben. Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) teilte am Mittwoch in München mit: „Die Priorisierung bei Astrazeneca ist ab sofort aufgehoben, der Impfstoff kann in den Arztpraxen auch Personen unter 60 Jahren angeboten werden.“ Holetschek unterstreicht dabei vor allem das Vertrauensverhältnis das Hausärzte zu ihren Patienten haben.

„Die Ärzte kennen ihre Patienten gut und wissen, wem sie aus dem Kreis der unter 60-Jährigen unter Berücksichtigung der Vorgaben der Ständigen Impfkommission ein Impfangebot mit diesem Wirkstoff machen können – und beraten hierzu ausführlich“, sagt der CSU-Politiker.

Sachsen hatte bereits am Dienstag die Altersbeschränkungen beim Astrazeneca-Präparat aufgehoben. Wie Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) nach der Kabinettssitzung in Dresden mitteilte, ist damit die Impfpriorisierung für diesen Impfstoff komplett aufgehoben.

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RND/dpa

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