Mitarbeiter des Bundespresseamtes soll für Ägypten spioniert haben

Die Bundesanwaltschaft veranlasste im Dezember 2019 Maßnahmen gegen einen mutmaßlichen Spion im Bundespresseamt. Der Mann soll für einen ägyptischen Geheimdienst gearbeitet haben.

Die Bundesanwaltschaft veranlasste im Dezember 2019 Maßnahmen gegen einen mutmaßlichen Spion im Bundespresseamt. Der Mann soll für einen ägyptischen Geheimdienst gearbeitet haben.

Berlin. Ein Beschäftigter des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung steht im Verdacht, über Jahre hinweg für einen ägyptischen Geheimdienst gearbeitet zu haben. Das Bundeskriminalamt habe im Dezember 2019 im Auftrag des Generalbundesanwaltes "Exekutivmaßnahmen" gegen den Mann durchgeführt, heißt es im Verfassungsschutzbericht, der am Donnerstag in Berlin vorgestellt wurde. Das Ermittlungsverfahren gegen ihn dauere noch an.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Der Generalbundesanwalt bestätigte "Bild", dass gegen den Mann wegen des Verdachts der geheimdienstlichen Agententätigkeit ermittelt werde. Nach "Bild"-Informationen handelt es sich um einen Mitarbeiter des Besucherdienstes, dessen Räumlichkeiten durchsucht wurden. Der Mann soll demnach im mittleren Dienst tätig gewesen sein.

Ägyptischer Spion im Presseamt
 Presse- und Informationsamt der Bundesregierung, Dorotheenstrasse, Mitte, Berlin, Deutschland Presse- und Informationsamt der Bundesregierung Mitte Berlin Deutschland

Dem Bundesinnenministerium ist es nach eigenen Angaben bekannt, dass ägyptische Geheimdienste in Deutschland aktiv sind.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Schwerpunkt der Aktivitäten des ägyptischen Geheimdienstes in Deutschland sei es, Erkenntnisse über in Deutschland lebende Oppositionelle zu gewinnen, stellt das Bundesamt für Verfassungsschutz in seinem Jahresbericht 2019 fest. Der Fokus liegt dabei den Angaben zufolge vor allem auf Angehörige der Muslimbruderschaft.

RND/dpa

Mehr aus Politik

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Top Themen

Krieg in der Ukraine
 

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken