“Monster" und “H****sohn”: Trump zieht über getöteten iranischen General her
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Donald Trump beschimpfte den getöteten iranischen General Soleimani.
© Quelle: imago images/Xinhua/ZUMA Press/Montage RND
Milwaukee. US-Präsident Donald Trump hat erneut die tödliche Militäraktion gegen den iranischen General Kassem Soleimani gegen Kritik der Demokraten verteidigt. Soleimani sei die "Nummer eins" unter den Terroristen in der Welt gewesen, erklärte Trump bei einer Wahlkampfkundgebung in Milwaukee im Staat Wisconsin am Dienstagabend (Ortszeit). Den zu Jahresbeginn durch einen US-Drohnenangriff im Irak getöteten Chef der Al-Kuds-Brigaden beschimpfte er wüst.
"Die Demokraten sind empört, dass wir dieses Terroristenmonster gekillt haben, obwohl dieses Monster hinter Hunderten und Hunderten von Toten steckte", erklärte Trump. "Tausende Menschen" hätten keine Beine und Arme "wegen dieses Hurensohns". Die Demokraten "sollten über Soleimanis bösartige Verbrechen empört sein, nicht über die Entscheidung, sein erbärmliches Leben beendet" zu haben.
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Trump will vorerst nicht mit militärischen Mitteln reagieren, aber dennoch Druck auf Teheran machen.
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Trump und der Iran: bernie Sanders warnt vor den Folgen
Während Trumps Auftritt hielten sechs Präsidentschaftsbewerber der Demokraten in Des Moines im Staat Iowa ihre letzte TV-Debatte vor Beginn der Vorwahlen der Partei ab. Thema war auch Trumps Umgang mit dem Iran. Er befürchte, dass die Aktionen des Präsidenten die USA in einen außenpolitischen Morast der höchsten Ebene hineinzögen, sagte Senator Bernie Sanders.
Pete Buttigieg, Ex-Bürgermeister der Stadt South Bend, warf Trump vor, noch im letzten Wahlkampf eine Abkehr von "endlosen Kriegen" versprochen zu haben, nur um das Land diesen nun näher zu bringen. Und Ex-Vizepräsident Joe Biden bezeichnete die Tötung Soleimanis als gefährlich. Die Aktion wäre nicht nötig gewesen, wenn Trump nicht die USA aus einem erfolgreichen Atomdeal abgezogen hätte, der unter der Vorgängerregierung von Barack Obama mit Teheran erzielt worden sei. Senatorin Elizabeth Warren versprach, alle US-Kampftruppen aus dem Nahen Osten zurückzuholen.
RND/AP