Tschechischer Präsident Zeman laut Ärzten in stabilem Zustand
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Der tschechische Präsident Milos Zeman. (Archivbild) Zeman befindet sich nach Einschätzung seiner Ärzte in einem stabilisierten Zustand. Der 77-Jährige war am Sonntag auf die Intensivstation des Militärkrankenhauses in Prag gebracht worden.
© Quelle: Ralf Hirschberger/dpa
Prag. Der tschechische Präsident Milos Zeman befindet sich nach Einschätzung seiner Ärzte in einem stabilisierten Zustand. Das teilte eine Sprecherin des Militärkrankenhauses in Prag der Agentur CTK zufolge am Montag mit.
Der 77-Jährige war am Sonntag auf die Intensivstation der Klinik gebracht worden – einen Tag nach der Parlamentswahl, bei der die liberalkonservative Opposition eine Mehrheit der Sitze im Abgeordnetenhaus erringen konnte.
Zeman gilt als enger Verbündeter von Ministerpräsident Babis
Angesichts des unklaren Gesundheitszustands des Staatsoberhaupts droht Tschechien eine Zeit der Unsicherheit.
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Miroslav Zavoral, Direktor des Prager Militärkrankenhauses, gibt Medien Auskunft über den Gesundheitszustand des tschechischen Präsidenten Milos Zeman. Offenbar hat der Präsident chronische Krankheiten.
© Quelle: imago images/CTK Photo
Der Präsident spielt eine entscheidende Rolle nach der Wahl, denn er vergibt den Auftrag zur Regierungsbildung. Die Verfassung macht ihm dabei formell keine Vorschriften. Zeman gilt als enger Verbündeter des amtierenden populistischen Ministerpräsidenten Andrej Babis.
Ein Sprecher Zemans erklärte, sein Krankenhausaufenthalt bringe die Sondierungsgespräche zwischen den Parteien nach der Wahl nicht in Gefahr. Der Präsident brauche jetzt vor allem Ruhe.
Bei der Parlamentswahl hatte sich die Opposition unter dem Spitzenkandidaten Petr Fiala gemeinsam 108 Sitze gesichert. Die Ano von Babis kam auf 72 Mandate, die ultrarechte Freiheit und direkte Demokratie auf 20 der 200 Sitze im Abgeordnetenhaus.
RND/dpa