Warum ein Bahnhof bei Hannover jetzt als wichtiges Drehkreuz für ukrainische Geflüchtete dient
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/GJFMYLFAO5GZFJTPIVWIXCAF4U.jpeg)
Geflüchtete aus der Ukraine warten an einem überfüllten Bahnsteig in Laatzen auf die Weiterfahrt zum Hauptbahnhof von Hannover.
© Quelle: Ole Spata/dpa
Hannover. Der Messebahnhof in Laatzen bei Hannover ist plötzlich eines der wichtigsten Drehkreuze für die Verteilung von ukrainischen Geflüchteten in ganz Deutschland. Wie die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ berichtet, fährt künftig täglich ein Zug mit etwa 600 Flüchtenden von Warschau nach Laatzen. Bislang hätten Geflüchtete den Bahnhof vor allem über Sonderzüge aus Frankfurt/Oder erreicht. Das Land Niedersachsen und die Region Hannover errichteten demnach bereits neue Unterkünfte in den naheliegenden Messehallen.
Derzeit kommen die meisten Flüchtenden aus der Ukraine in ostdeutschen Bahnhöfen sowie am Berliner Hauptbahnhof an. Damit diese in Zukunft entlastet werden, soll der Messebahnhof in Laatzen nun gezielt angesteuert werden. Von dort aus werden nach Angaben der „HAZ“ die Menschen mit Bussen in andere Bundesländer gebracht.
Wer kein konkretes Ziel in Deutschland habe, könne vorerst in Laatzen bleiben. Das Land und die Region betreiben laut „HAZ“ seit vergangenen Donnerstag eine Notunterkunft für etwa 1000 Menschen als Außenstelle der Landesaufnahmebehörde. Weil die Kapazität aber nicht ausreichen werde, würden bereits weitere Unterkünfte auf dem Messegelände vorbereitet.
RND/jw