Merkel zu Corona-Krise: „Soziale Frage gewinnt an Schärfe“

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Corona-Krise als Bewährungsprobe für den Zusammenhalt in der Gesellschaft bezeichnet.

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Corona-Krise als Bewährungsprobe für den Zusammenhalt in der Gesellschaft bezeichnet.

Berlin. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Corona-Krise als Bewährungsprobe für den Zusammenhalt in der Gesellschaft bezeichnet. Die CDU-Politikerin sagte am Montagabend: „Die Pandemie mit ihren vielfältigen Folgen trifft uns alle, einige aber besonders hart - vor allem jene, die ohnehin nicht gerade auf der Sonnenseite des Lebens stehen, die im Alltag Aufmerksamkeit und Unterstützung brauchen, die sie nun aber coronabedingt noch schwerer als sonst bekommen können. Und so gewinnt die soziale Frage an Schärfe.“ Merkel äußerte sich in einer Videobotschaft bei der Verleihung des Sozialpreises 2020 der Bundesarbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege.

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Die Pandemie erweise sich als Bewährungsprobe für die Gesellschaft und ihren Zusammenhalt, sagte Merkel. Sie würdigte die Arbeit der Wohlfahrtsverbände, die viele Seniorenwohnheime und Krankenhäuser betrieben, aber auch Kindergärten, Pflegedienste sowie Einrichtungen der Behindertenhilfe. Sie alle stünden coronabedingt vor besonderen Herausforderungen. Sie hätten mit einer sich ständig ändernden Lage zu kämpfen, die in der bevorstehenden kalten Jahreszeit tendenziell ernster werde.

Soziale Dienstleister seien unentbehrlich

Für die gemeinnützigen Träger sei es besonders wichtig, dass die Finanzierung gesichert sei, um den Betrieb der Einrichtungen auch unter Pandemie-Bedingungen aufrechterhalten zu können. Die Bundesregierung habe daher wirtschaftliche Folgen abgefedert, so die Kanzlerin. Die sozialen Dienstleister seien gerade in dieser schwierigen Zeit „unentbehrlich“.

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Die Wohlfahrtsverbände seien eine tragende Säule des gesellschaftlichen Zusammenhalts, sagte Merkel. Sie gäben Menschen Halt und prägten die Identität örtlicher Gemeinschaften. Merkel sprach von starken Gemeinschaften, die Extremismus, Hass und Ausgrenzung die Stirn böten. „Ich danke allen von Herzen, die sich für andere Menschen engagieren, die Menschlichkeit und Gemeinschaft leben und stärken.“

RND/dpa

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