Söder spricht von Vorentscheidung: „Jetzt ist Ampel klare Nummer eins″

Der CSU-Chef Markus Söder. (Archivbild)

Der CSU-Chef Markus Söder. (Archivbild)

München. Auf einer Pressekonferenz hat sich CSU-Chef Markus Söder zu den aktuellen Sondierungsgesprächen geäußert. „Wir haben endlich Klarheit“, sagte Söder. De facto gebe es nun eine Absage an Jamaika. Söder bedauerte die Absage der FDP, da die Union ein sehr gutes Angebot gemacht habe. Gleichzeitig komme die Entscheidung nicht völlig überraschend.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

„Es gibt keine Hängepartie mehr, jetzt ist Ampel die klare Nummer eins“, sagte Söder. Er sprach von einer „klaren Vorentscheidung“. „FDP und Grüne haben sich entschieden für diesen Weg der Ampel. Den müssen sie jetzt auch konsequent gehen.“ Söder betonte, dass er vor der Pressekonferenz mit CDU-Chef Armin Laschet telefoniert hätte.

Söder: Ampelkoalition ist jetzt „die klare Nummer eins“
dpatopbilder - 06.10.2021, Bayern, M��nchen: Markus S��der, CSU-Parteivorsitzender und Ministerpr��sident von Bayern, gibt in der CSU-Landesleitung ein Pressestatement zu den Ergebnissen der Vorsondierungen nach der Bundestagswahl. Foto: Peter Kneffel/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

CSU-Chef Markus Söder sieht eine „de-facto-Absage“ einer sogenannten Jamaika-Koalition durch Grüne und FDP.

Es gebe keine Parallelgespräche, Schattengesprächen erteilte der CSU-Chef eine Absage. Zwar zeigte sich Markus Söder deutlich enttäuscht, sagte aber auch dass die Union die Entscheidungen akzeptiere. Es müsse jetzt die Realität anerkannt werden. Man müsse sich damit vertraut machen, dass es sehr wahrscheinlich eine Regierung ohne die Union geben werde. Er sei nun gespannt, wie sich die Regierungsbildung fortführe.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Zu personellen Konsequenzen innerhalb der CDU nach dem schlechten Wahlergebnis wollte sich Söder derweil nicht äußern. Sollte die SPD scheitern, müsse neu über die Regierungsbildung „überlegt“ werden, so der bayrische Ministerpräsident.

Grüne wollen mit SPD und FDP weitersprechen

Nach dem Ende der ersten Sondierungsrunde hatten die Co-Vorsitzenden von Bündnis 90/Die Grünen, Annalena Baerbock und Robert Habeck, eine erste Zwischenbilanz der Gespräche zur Regierungsbildung gezogen. Sie wollen „jetzt vertieft mit FDP und SPD weitersprechen“, sagte Annalena Baerbock. Man schlage der FDP vor, „in ein solches Dreiergespräch zu gehen“.

Auch FDP-Chef Christian Lindner kündigte Gespräche mit der SPD an, gleichzeitig schloss er eine Jamaika-Koalition auch nicht komplett aus.

RND/ag

Mehr aus Politik

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Top Themen

Deutschland
 
Sonstiges

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken