Mali: Kabinett beschließt Verlängerung der Bundeswehreinsätze
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Ein Soldat der Bundeswehr steht am Flughafen nahe des Stützpunktes im Norden Malis.
© Quelle: Michael Kappeler/dpa
Berlin. Das Bundeskabinett hat eine Verlängerung der Bundeswehreinsätze im westafrikanischen Mali beschlossen. Die Ministerrunde gab damit am Mittwoch grünes Licht, um die Beteiligung deutscher Soldaten am EU-Ausbildungseinsatz EUTM sowie der UN-Mission Minusma fortzusetzen. Über die Verlängerung der Mandate um ein Jahr entscheidet letztlich der Bundestag.
Als Beitrag zur EU-Mission EUTM will die Bundesregierung künftig mehr Soldaten entsenden können. Die Obergrenze für die Zahl der Männer und Frauen soll vom 1. Juni an von 450 auf 600 steigen. Deutschland wird den Planungen nach von Juli an die Führung dieses Einsatzes übernehmen. In Zentral-Mali soll in der zweiten Jahreshälfte ein militärisches Ausbildungszentrum eröffnet werden.
Deutsche Beteiligung soll bei maximal 1100 Soldaten liegen
Die deutsche Beteiligung am UN-Einsatz Minusma soll unverändert bei maximal 1100 Soldaten liegen. Minusma soll den Friedensprozess in Mali unterstützen. In dem Land sind seit Jahren islamistische Terrorgruppen aktiv.
2013 schlug ein massiver französischer Militäreinsatz ihren Vormarsch auf die Hauptstadt Bamako zurück. Im vergangenen Jahr gab es zudem einen Militärputsch.
RND/dpa