Maas bietet Hilfe beim Wiederaufbau des Flughafens in Kabul an

Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD, vorne) und Mevluet Cavusooelu, Außenminister der Türkei

Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD, vorne) und Mevluet Cavusooelu, Außenminister der Türkei

Antalya. Deutschland bietet finanzielle und technische Hilfe beim Wiederaufbau des schwer beschädigten Flughafens der afghanischen Hauptstadt Kabul nach dem Abzug der US-Streitkräfte an.

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Das sagte Außenminister Heiko Maas am Sonntag in der Türkei zum Auftakt einer viertägigen Reise in fünf Länder, die bei den weiteren Bemühungen um die Ausreise Schutzbedürftiger aus Afghanistan eine Rolle spielen.

Maas zeigte sich auch offen für den französischen Vorschlag, um den Flughafen eine Schutzzone zu bilden. Ob das dann die Vereinten Nationen oder einzelne Länder mit „Kommunikationskanälen“ zu den militant-islamistischen Taliban machen sollten, „muss man sehen“, sagte Maas nach einem Gespräch mit dem türkischen Außenminister Mevlüt Cavusoglu im südtürkischen Antalya.

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Türkischer Außenminister ist skeptisch

Cavusoglu äußerte sich allerdings skeptisch: „Dieser Vorschlag hört sich eigentlich gut an. Aber ist die Umsetzung leicht oder möglich? Darauf müssen wir schauen.“

Frankreich möchte sich mit Großbritannien für die Schaffung einer UN-Sicherheitszone in Kabul einsetzen, um von dort aus Evakuierungen nach dem Abzug der Amerikaner am 31. August fortsetzen zu können. Dies sei Ziel einer gemeinsamen Resolution bei einer Dringlichkeitssitzung des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen an diesem Montag, sagte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron der Sonntagszeitung „Le Journal du Dimanche“.

„Unser Resolutionsentwurf zielt darauf ab, eine Sicherheitszone in Kabul zu definieren, die eine Fortsetzung der humanitären Operationen ermöglicht“, sagte Macron.

Maas wird auch Nachbarländer Afghanistans besuchen

Maas will auf seiner Reise neben der Türkei und Katar auch drei Nachbarländer Afghanistans besuchen: Usbekistan, Tadschikistan und Pakistan. Deutschland dringt auf einen Weiterbetrieb des Flughafens in Kabul, um mehrere zehntausend Menschen außer Landes bringen zu können, die eine Aufnahmezusage für Deutschland haben.

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Der zivile Teil des Flughafens ist schwer beschädigt. Über den Weiterbetrieb führen die Taliban derzeit Gespräche mit der Türkei. Auch das Golfemirat Katar könnte dabei eine Rolle spielen.

RND/dpa

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