Dorf wird abgebaggert

NRW-Umweltminister Krischer: Lützerath-Kompromiss ist ein „Schritt in Richtung Klimaschutz“

Oliver Krischer (Grüne), Umweltminister von Nordrhein-Westfalen.

Oliver Krischer (Grüne), Umweltminister von Nordrhein-Westfalen.

Berlin/Erkelenz. Nordrhein-Westfalens Umweltminister Oliver Krischer (Grüne) hat den Kompromiss, der die Abbaggerung der Kohle unter Lützerath beinhaltet, als wichtigen „Schritt in Richtung Klimaschutz“ bezeichnet.

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„Wir haben eine Vereinbarung mit RWE geschlossen, die dazu führt, dass der Tagebau um die Hälfte verkleinert wird“, sagte er am Mittwoch im Deutschlandfunk. Dadurch blieben 280 Millionen Tonnen Kohle unter der Erde, zudem seien fünf Dörfer gerettet worden. „Das ist einer der größten Fortschritte, die wir in den letzten Jahren gemacht haben.“

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Es sei zwar bitter, dass Lützerath abgebaggert werden müsse. Die Entscheidung sei aber gerichtlich getroffen worden. Die Landesregierung könne nichts mehr daran ändern - Deutschland sei ein Rechtsstaat. Daher sei es eine angemessene Entscheidung, wenn man das Urteil akzeptiere, sagte Krischer.

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Ein Gutachten der Klimabewegung, das das Abbaggern der Kohle unter Lützerath für unnötig hält, geht nach der Auffassung des Ministers von „völlig außergewöhnlichen Annahmen“ aus. So spekuliere es beispielsweise, dass der Stromverbrauch in Deutschland teilweise zurückgehe oder die Gaspreise stark sinken.

Die von den Grünen geführten Wirtschaftsministerien in Bund und Land NRW hatten mit dem Energiekonzern RWE einen auf 2030 vorgezogenen Kohleausstieg vereinbart.

Außerdem sollen fünf bereits weitgehend leerstehende Dörfer am Tagebau Garzweiler in der Nachbarschaft von Lützerath erhalten werden.

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RND/dpa

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