Besuch in Kiew

Göring-Eckardt bekräftigt gebotene Eile bei Leopard-Lieferung an die Ukraine

Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Die Grünen).

Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Die Grünen).

Kiew. Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt hält die Eile der ukrainischen Regierung in Bezug auf die angekündigte Lieferung von Leopard-Kampfpanzern für verständlich. „Für die ukrainische Regierung ist wichtig, dass die Lieferung der Leopard-Panzer schnell erfolgt, weil Präsident Wladimir Putin offensichtlich eine Offensive vorbereitet“, sagte die Grünen-Politikerin am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur nach einem Gespräch mit Ministerpräsident Denys Schmyhal in Kiew.

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Schmyhal betonte nach dem Treffen, dass für Kiew die Schaffung einer „Panzer-Koalition“ weiter Priorität habe. „Ich habe für die bereits gelieferten Waffen gedankt, die dabei helfen, die Menschen zu schützen und die Zahl der Feinde auf unserem Land zu verringern“, teilte der 47-Jährige auf der Website der Regierung mit. Es werde über weitere Waffenarten verhandelt. Ein schneller Wiederaufbau der Ukraine und die Wiederherstellung des Energiesystems unter Nutzung von „grünen“ und Energiespartechnologien seien ebenso besprochen worden.

+++ Alle Entwicklungen zum Krieg gegen die Ukraine im Liveblog +++

Göring-Eckardt: Zerstörte Kohlekraftwerke durch Solarenergie und Windkraft ersetzen

Göring-Eckardt sagte, es sei gut, dass die Ukraine bei der Wiederherstellung der durch russische Angriffe zerstörten Energieversorgung auf erneuerbare Energien setze: „Zerstörte Kohlekraftwerke sollen durch Solarenergie und perspektivisch auch Windkraft ersetzt werden.“ Hierbei wünsche man sich auch Unterstützung aus Deutschland.

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Mit Blick auf den EU-Ukraine-Gipfel an diesem Freitag sagte die Vizepräsidentin des Bundestages: „Die EU-Perspektive ist wichtig, sie bewirkt konkrete Fortschritte, jetzt schon“ - etwa bei der Bekämpfung der Korruption, zum Beispiel in der Justiz. Deutschland und die EU sollten der Ukraine eine „Partnerschaft auf Augenhöhe ermöglichen und so ihre Stabilität auch in der Zukunft sichern.“

Vor einer Woche hatte die Bundesregierung entschieden, dass Deutschland in einem ersten Schritt 14 Leopard-Kampfpanzer des Typs 2A6 an die ukrainischen Streitkräfte übergeben werde. Auch andere Länder sollten eine Genehmigung erhalten, um die in Deutschland hergestellten Panzer an das angegriffene Land weitergeben zu können. Darüber hinaus wollen die USA Abrams-Kampfpanzer beisteuern.

Göring-Eckardt will in den kommenden Tagen weitere Orte in der Ukraine besuchen.

RND/dpa

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