Lauterbach fordert „2G überall, wo es irgendwie möglich ist“
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Fordert weitere Maßnahmen im Kampf gegen Corona: SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach.
© Quelle: Rolf Vennenbernd/dpa
Berlin. SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach fordert weitere Einschränkungen für Menschen, die nicht gegen Covid-19 geimpft oder genesen sind. „Wir müssen überall dort, wo es irgendwie möglich ist, auf 2G setzen“, sagte Lauterbach dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND).
Die Ausweitung von 2G-Regeln und großflächige Booster-Impfungen seien „die beiden entscheidenden Maßnahmen“, um die Pandemie in dieser Phase zu kontrollieren, „sie bringen den Modellierungen zufolge mehr als alles andere“.
„Beginnen müssen wir mit den über 70-Jährigen“, sagt der SPD-Politiker über die Auffrischungsimpfungen. Um diese bewerkstelligen zu können, spricht er sich für eine Wiedereröffnung möglichst vieler Impfzentren aus.
Diese werde zwar „teuer und kompliziert“, weshalb er sich gegen eine Schließung ausgesprochen habe, nun aber „lohnt sich die Wiedereröffnung aus meiner Sicht dennoch“, so Lauterbach. „Wir brauchen jetzt eine sehr hohe Geschwindigkeit bei den Booster-Impfungen.“ Er betont: „In Köln und Leverkusen zum Beispiel wäre eine Wiedereröffnung der Impfzentren organisatorisch möglich, in vielen anderen Städten leider nicht so leicht.“ Dort, wo es gehe, „sollten wir die Impfzentren wieder öffnen“, fordert Lauterbach.
Es sei wichtig, sich auf diese beiden Aspekte, 2G-Regeln und Booster-Impfungen, zu konzentrieren, „nicht auf Debatten um eine Rückkehr ins Homeoffice oder kostenlose Schnelltests, was von den zentralen Fragen ablenken könnte“, so Lauterbach. Man könne „nicht zu viele Dinge auf einen Schlag ändern“.