Lauterbach: „Werden jetzt die schlimmsten drei Monate der Pandemie vor uns haben“

Karl Lauterbach (SPD) nimmt mit Mund-Nasen-Bedeckung an einer Sitzung des Bundestages teil.

Karl Lauterbach (SPD) nimmt mit Mund-Nasen-Bedeckung an einer Sitzung des Bundestages teil.

Berlin. SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach erwartet zunächst noch keine Besserung der Corona-Lage. „Wir werden jetzt die schlimmsten drei Monate der gesamten Pandemie mit hohen Infektions- und Todeszahlen vor uns haben“, sagte er der „Rheinischen Post“.

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Ab April sei aber durch eine Kombination aus besserem Wetter und mehr verfügbarem Impfstoff ein Licht am Ende des Tunnels erkennbar. Ab wann wieder ein weitgehend normales Leben möglich ist, hängt Lauterbach zufolge von der Zulassung des Impfstoffs der Universität Oxford und des britisch-schwedischen Unternehmens Astrazeneca ab.

RKI-Zahlen: 12.690 Corona-Neuinfektionen und 336 neue Todesfälle
ARCHIV - 21.12.2020, Niedersachsen, Oldenburg: Carina Glinsmann, stellvertretende Pflegedienstleitung im Altenwohnzentrum "Haus am Fl��tenteich" der AWO, nimmt bei einer Frau einen Abstrich f��r einen Schnelltest zur Erkennung des Coronavirus. Am ersten Tag des neuen Jahres haben die deutschen Gesundheits��mter 12.690 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Au��erdem wurden 336 neue Todesf��lle binnen 24 Stunden verzeichnet, wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Samstagmorgen bekanntgab. Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Am ersten Tag des neuen Jahres haben die deutschen Gesundheitsämter 12.690 Corona-Neuinfektionen gemeldet.

Der SPD-Politiker sieht deutliche Defizite bei der bisherigen Impfstrategie. Dass Europa so wenig von dem amerikanischen Impfstoff von Moderna gekauft habe, sei sehr bedauerlich. „Schon sehr früh war klar, dass der Moderna-Impfstoff sehr stark wirkt und in Hausarztpraxen verwendet werden könnte“, sagte Lauterbach.

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Lockdown - Das Ringen um die richtige Entscheidung
02.01.2021, Hessen, R��desheim: Nur wenige Passanten gehen an den geschlossenen Gesch��ften in der Drosselgasse in R��desheim vorbei. Dort, wo sich sonst j��hrlich rund drei Millionen Touristen tummeln, herrscht infolge des Corona-Lockdowns derzeit Leere. Unterdessen denken Politik und Wissenschaft weiter ��ber eine Verl��ngerung des Lockdowns ��ber den 10. Janaur hinaus nach. Foto: Boris Roessler/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Viele sind in puncto Corona-Maßnahmen geteilter Meinung. Doch, dass die aktuellen Auflagen nicht am 10. Januar enden werden, zeichnet sich ab.

Weil so wenig davon bestellt worden sei, werde der Moderna-Impfstoff wohl auch bei einer zeitnahen Zulassung keine Rolle spielen. Außerdem könnte man jetzt schon weiter sein, wenn Deutschland selbst oder die EU von vornherein mehr Dosen des bereits zugelassenen Impfstoffs der Mainzer Firma Biontech bestellt hätte, so Lauterbach.

RND/dpa

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