Umfrage zur Niedersachsenwahl: SPD hält Vorsprung vor der CDU – AfD zweistellig
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Ein Radfahrer radelt in Hannover an einer Wand mit Wahlplakaten verschiedener Parteien vorbei. In Niedersachsen findet am 9. Oktober 2022 die Landtagswahl statt.
© Quelle: Julian Stratenschulte/dpa
Hannover. Schon seit fast zehn Jahren regiert Stephan Weil als Ministerpräsident in Niedersachsen. Bei der Landtagswahl am 9. Oktober strebt der SPD-Politiker seine dritte Amtszeit an - gelingt ihm das, könnte er einen Rekord brechen. Eine Fortsetzung der großen Koalition aus SPD und CDU gilt allerdings unwahrscheinlich. Doch wer wird als Sieger aus der Landtagswahl hervorgehen?
Derzeit regieren SPD und CDU in Niedersachsen in einer großen Koalition. Bei der Wahl 2017 war die SPD (36,9 Prozent) stärkste Kraft geworden, gefolgt von CDU (33,6 Prozent), Grünen (8,7 Prozent), FDP (7,5 Prozent) und AfD (6,2 Prozent). Die Linke war mit 4,6 Prozent an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert.
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SPD weiter vor CDU, AfD zweistellig
Wie vor jeder Wahl ist auch der Ausgang der Wahl in Niedersachsen im Vorfeld ungewiss. Dennoch zeichnet sich eine Tendenz ab. Das geht aus einer am Donnerstag (6. Oktober) veröffentlichten Befragung der Forschungsgruppe Wahlen für das ZDF-„Politbarometer“ hervor. Die SPD von Ministerpräsident Stephan Weil kommt demnach auf 33 Prozent (plus 1 Prozentpunkt im Vergleich zur Vorwoche), die CDU mit Herausforderer Bernd Althusmann lediglich auf 28 Prozent (plus 1).
Die Grünen liegen unverändert bei 16 Prozent, die AfD bei 10 Prozent (minus 1). Die FDP muss der Umfrage zufolge mit 5 Prozent (unverändert) weiter um ihren Platz im Landtag bangen. Die Linke würde den Einzug ins Parlament mit 3,5 Prozent (minus 0,5) erneut verpassen.
Klarer Umfragetrend zu erkennen
Die Umfrage bestätigt damit den Trend der Befragung des Meinungsforschungsinstituts Insa für die „Bild“-Zeitung am Dienstag hervor. Demnach käme die SPD mit Ministerpräsident Stephan Weil auf 31 Prozent und die CDU mit Herausforderer Bernd Althusmann lediglich auf 28 Prozent. Dritte Kraft wären die Grünen mit 16 Prozent, gefolgt von der AfD mit 11 Prozent. Die FDP müsste mit 5 Prozent um den Verbleib im Landtag bangen, die Linke würde die Rückkehr mit 4 Prozent verpassen.
Wahlumfragen sind generell mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung ihrer erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen für den Wahlausgang.
RND/jst/dpa