„Aufstand für den Frieden“

Kritik an Demo: Strack-Zimmermann wirft Wagenknecht Verhöhnung der Opfer vor

Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), Vorsitzende des Verteidigungsausschusses

Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), Vorsitzende des Verteidigungsausschusses

Düsseldorf. Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), hat die Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht für ihre Wortwahl auf einer Berliner Kundgebung und die mangelnde Abgrenzung gegen rechts scharf kritisiert. „Nicht die Demonstration als solche ist das Problem, wir leben schließlich in einem freien Land. Das Besorgniserregende ist, dass die Organisatoren sich mit radikalen Rechten und Linken zusammentun und das Opfer zum Täter stilisieren“, sagte Strack-Zimmermann der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Montag).

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Schwarzer, die ein Leben lang für Frauenrechte gekämpft habe, verhöhne mit ihren Worten Tausende von vergewaltigten ukrainischen Frauen, sagte Strack-Zimmermann der Zeitung. „Frau Wagenknecht glaubt allen Ernstes, eine Ikone einer neuen Friedensbewegung zu sein. Dabei nutzt sie Putins Sprache. Wie zynisch.“

In Berlin waren am Samstag nach Polizeiangaben 13.000 Menschen einem Aufruf von Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer zu einer Kundgebung unter dem Motto „Aufstand für den Frieden“ gefolgt. Die Linke-Politikerin und die Frauenrechtlerin wollten damit ihre Forderungen aus ihrem umstrittenen „Manifest für Frieden“ untermauern. Kritik an Wagenknecht und Schwarzer hatten zuvor auch die Linken-Chefin Janine Wissler und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) geäußert.

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„Aufstand für den Frieden“: Tausende Demonstrierende in Berlin
In Berlin fordern Demonstranten Verhandlungen mit Russland.

In Berlin haben am Samstag Tausende Menschen gegen die Lieferung von Waffen an die Ukraine demonstriert.

Auf der Bühne in Berlin forderte Wagenknecht erneut einen Stopp von Waffenlieferungen an die von Russland angegriffene Ukraine und mahnte Friedensverhandlungen an. Es gehe darum, „das furchtbare Leid und das Sterben in der Ukraine zu beenden“ und Russland ein Verhandlungsangebot zu unterbreiten, „statt einen endlosen Abnutzungskrieg mit immer neuen Waffen zu munitionieren“. Russland hat die Ukraine in einem völkerrechtswidrigen Angriff vor einem Jahr auf dem Territorium der Ukraine überfallen.

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„Emma“-Herausgeberin Alice Schwarzer warnte, man könne die große Atommacht Russland nicht besiegen. „Wer das ernsthaft versucht, riskiert das Ende der Welt.“ Es sei verbrecherisch, der Ukraine weiszumachen, sie habe eine Chance gegen Russland.

RND/epd

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