Nato-Mitglieder skeptisch

Mehrheit der Polen für Ukraine-Friedensmission

Symbolbild: 28.08.2021: Blauer UN-Helm, Friedensmission in Mali. Einer Umfrage zufolge befürwortet die Mehrheit der Polen eine mögliche Nato-Friedensmission in der Ukraine. Über 53 Prozent der Befragten heißen einen Einsatz unter Leitung der Nato oder UN in der Ukraine gut. Die polnische Regierung hatte eine entsprechende Mission vergangene Woche vorgeschlagen, viele Nato-Mitglieder reagierten skeptisch.

Symbolbild: 28.08.2021: Blauer UN-Helm, Friedensmission in Mali. Einer Umfrage zufolge befürwortet die Mehrheit der Polen eine mögliche Nato-Friedensmission in der Ukraine. Über 53 Prozent der Befragten heißen einen Einsatz unter Leitung der Nato oder UN in der Ukraine gut. Die polnische Regierung hatte eine entsprechende Mission vergangene Woche vorgeschlagen, viele Nato-Mitglieder reagierten skeptisch.

Warschau. Die Mehrheit der Polen befürwortet einer Umfrage zufolge den Vorschlag einer Nato-Friedensmission in der Ukraine. Mehr als 53 Prozent hätten sich für einen solchen Einsatz unter dem Dach der Nato oder der UN ausgesprochen, ergab eine am Dienstag veröffentlichte Befragung von United Surveys im Auftrag der Zeitung „Dziennik Gazeta Prawna“ und des Radiosenders RMF FM. Rund 26 Prozent waren demnach dagegen, knapp 20 Prozent enthielten sich. Wenn es zu so einer Mission käme, sollten nach Meinung von fast 60 Prozent der Befragten auch polnische Soldaten daran teilnehmen. Dies lehnten etwa 31 Prozent ab.

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Polens Vizeregierungschef Jaroslaw Kaczynski hatte eine solche Mission vergangene Woche nach einem Besuch der Regierungschefs von Polen, Tschechien und Slowenien beim ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Kiew ins Gespräch gebracht. Er sagte: „Ich denke, dass eine friedenserhaltende Mission der Nato oder möglicherweise einer noch breiteren internationalen Struktur notwendig ist, aber eine solche Mission, die auch in der Lage ist, sich selbst zu verteidigen, und die auf ukrainischem Territorium operieren wird.“

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Seinen Worten zufolge stellt er sich eine Mission vor, „die sich für den Frieden einsetzt und humanitäre Hilfe leistet, aber gleichzeitig auch von den entsprechenden Kräften, den Streitkräften, geschützt wird.“ Der Vorstoß stieß im Kreis der Nato-Partner auf ein geteiltes Echo.

RND/dpa

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