Selenskyj zu Explosion auf Krim-Brücke: „Haben das definitiv nicht angeordnet“
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Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine.
© Quelle: Ukraine Presidency/Planet Pix vi
Nach der schweren Explosion auf der Krim-Brücke Anfang Oktober machte der russische Präsident Wladimir Putin den ukrainischen Geheimdienst SBU für den Anschlag verantwortlich. Die ukrainische Seite hatte die Zerstörungen zwar gefeiert, offiziell jedoch nicht die Verantwortung übernommen. Dabei bleibt es auch weiterhin. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte gegenüber dem kanadischen Nachrichtensender CTV News, dass die Ukraine nichts mit dem vermeintlichen Anschlag auf die Krim-Brücke zu tun hätte, wie das ukrainische Nachrichtenportal „The Kyiv Independent“ berichtet.
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Als mögliche Ursache für die Explosion nannte der ukrainische Präsident innenpolitische Konflikte in Russland – und machte deutlich: „Soweit ich weiß, haben wir das definitiv nicht angeordnet.“
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Am 8. Oktober hatte eine Explosion die 19 Kilometer lange Brücke erschüttert, die Russland und die 2014 von Moskau annektierte Schwarzmeer-Halbinsel Krim verbindet. Dabei wurde rund siebeneinhalb Monate nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine das strategisch und symbolisch wichtige Herzensprojekt von Putin schwer beschädigt.
Einen Tag nach der Explosion beschuldigte der russische Diktator Wladimir Putin den ukrainischen Geheimdienst, die Krim-Brücke beschädigt zu haben. „Es gibt keine Zweifel. Das ist ein Terrorakt, der auf die Zerstörung kritischer ziviler Infrastruktur der Russischen Föderation ausgerichtet war“, sagte Putin. Die jetzigen russischen Angriffe sind laut Kremldarstellung Vergeltungsschläge für den Vorfall auf der Krim-Brücke und für andere Attacken auf Objekte kritischer russischer Infrastruktur, die Moskau Kiew vorwirft. Viele internationale Militärbeobachter gehen allerdings davon aus, dass die derzeitige heftige Angriffswelle Russlands gegen die Ukraine langfristiger geplant gewesen sein muss.
RND/vkoe mit dpa