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Lukaschenko gesteht: Russland hat zwei Raketen von Belarus aus in die Ukraine abgefeuert

Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko.

Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko.

Minsk. Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko hat eingeräumt, dass russische Truppen von seinem Land aus die Ukraine angegriffen hätten. Zwei Raketen seien abgefeuert worden, „weil Kiew drei bis vier Raketendivisionen an der Grenze“ zu Belarus stationiert habe, sagte Lukaschenko am Sonntag Staatsmedien zufolge in Minsk.

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Vorwürfe, dass auch belarussische Soldaten an der Seite Russlands in der Ukraine kämpfen, wies er mit Nachdruck zurück. „Dort gibt es keine einzige belarussische Patrone.“ Allerdings helfe Belarus „natürlich“ den Russen. Verwundete würden versorgt.

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Zugleich forderte Lukaschenko, den Krieg zu beenden. „Ich würde dies allerdings nicht Krieg nennen. Es ist ein Konflikt. In zwei Tagen ist es ein Krieg, in drei Tagen eine Schlacht“, sagte er. „Wir müssen uns an den Verhandlungstisch setzen und die Fragen lösen, auch diejenigen, die von Russland vorgebracht wurden.“

Er betonte, Russland sei zu Verhandlungen in der belarussischen Stadt Gomel bereit. „Wenn (die Ukrainer) nicht kommen (...), was soll man dann machen, es ist ihre Wahl.“ Die Ukraine lehnt Gespräche in Belarus ab, weil das Nachbarland nicht neutral sei.

Deutschland liefert Waffen an die Ukraine
26.02.2022, Hamburg: Zwei Demonstranten halten auf einer Solidaritätsdemonstration für die Ukraine Schilder mit den Aufschriften "Waffenlieferungen an die Ukraine" und "Russland vom SWIFT ausschliessen". Foto: Markus Scholz/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Die Bundesregierung hat den Niederlanden und Estland die Lieferung von deutschen Waffen an die Ukraine genehmigt.

In Belarus fand am Sonntag ein umstrittenes Verfassungsreferendum statt. Damit will Lukaschenko, der oft als „letzter Diktator Europas“ bezeichnet wird, seine Macht weiter festigen. Nach Oppositionsangaben ist auch eine lebenslange Straffreiheit für Lukaschenko vorgesehen, dem Mord, Folter und weitere schwerste Verbrechen gegen die Menschlichkeit vorgeworfen werden.

RND/dpa

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